Eine kleine Erweiterung des Gewerbegebiets Greßthal plant die Gemeinde Wasserlosen. Auf der Fläche am südlichen Ortsrand soll auch das neue Feuerwehrhaus gebaut werden. Ein erster Planentwurf wurde dem Gemeinderat vorgestellt.
Die Ackerfläche an der Staatsstraße 2293 ist mit 213 mal 61 Meter nur so groß, dass zwei Gewerbegrundstücke plus eine Fläche für das Feuerwehrhaus und eines für das nötige Retentionsfilterbecken für das Oberflächenwasser entstehen.
Planer Ralf Krämer erläuterte in der Gemeinderatssitzung, dass Anlass für die Planung die vom Straßenbauamt vorgesehene Linksabbiegespur – von der Greßthaler Talstraße her gesehen – ist. Über eine Erschließungsstraße soll das bisherige Gewerbegebiet eine zweite Anbindung erhalten.
Für die Gebäude im neuen Gewerbegebiet sollen die bisherigen Festsetzungen übernommen werden. Bei den Lärmemissionen werde man vermutlich ein Gutachten brauchen, so Krämer. Eingegrünt werden muss die Gebietserweiterung auf fünf Meter mit einer Hecke. Die Erschließungsstraße werde acht Meter breit, 6,50 Meter die Fahrbahn plus 1,50 Meter Gehsteig.
Regenwasser wird separat abgeleitet
Weil der aktuelle Kanal sehr flach liege, könne keine Entwässerung über ein Mischsystem erfolgen, sondern im Trennsystem, so der Planer. Das Regenwasser wird also separat abgeleitet in ein Retentionsfilterbecken, ein Erdbecken mit einer Filterschicht, gelegen an der Staatsstraße. Unter dieser hindurch wird es in den Vorfluter geleitet. Das Schmutzwasser soll über eine Rückstauebene, die in einem Gebäude am oberen Rand des neuen Gebiets errichtet wird, abfließen.
Nachgefragt wurden die 14 Parkplätze am geplanten Feuerwehrgebäude, das eine mögliche Größe von etwa 18 auf 25 Meter haben soll, sowie die erlaubten Lärmemissionen des Gewerbegebiets. Einverstanden war der Gemeinderat, die Planung weiter zu entwickeln und das Bauleitverfahren zu beginnen.
In jedem Gemeindeteil ein Wahllokal
Für die vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 wird es wie bisher in jedem Gemeindeteil ein Wahllokal geben, in Wasserlosen wegen der Faschingsfeiern nicht in der Dr.-Maria-Probst-Halle, sondern in der Alten Schule und in Schwemmelsbach ebenfalls in der Alten Schule. Wegen steigender Briefwählerzahlen werden drei Briefwahllokale eingerichtet. Das Erfrischungsgeld für die Wahlhelfer legte der Gemeinderat auf 30 Euro fest. Die Briefwahlunterlagen werden von den Räten in ihren Orten ausgetragen, in Wülfershausen mit der Post verschickt.
Offiziell als Ortsstraße widmete das Gremium die neu gebaute Straße "Am Krummen" in Brebersdorf, die die Erschließungsstraße für das Baugebiet "Am Tännig 4" ist. Baulastträger ist die Gemeinde.
Zum Rechnungsprüfungsausschuss für das Haushaltsjahr 2024 fanden sich neben dem zweiten und dritten Bürgermeister Josef Schneider und Dominik Zeißner die Räte Frank Conrad, Louis Keßler und Matthias Kippes bereit.
Halle als Stellplatz für Wohnmobile
Für die Strombeschaffung der Gemeinde für 2025 beteiligte sich Wasserlosen an der Bündelausschreibung der ÜZ Mainfranken. Das Ergebnis war unter dem Marktpreis, sagte Gößmann. Er wurde vom Gemeinderat mit der Vertragsunterzeichnung für ÜZ-Naturstrom beauftragt. Zudem soll die Gemeinde auch für 2026 an der Bündelausschreibung teilnehmen.
In nichtöffentlicher Sitzung war die Dachsanierung der Aussegnungshalle Wülfershausen für 17.119 Euro an die Firma Dach Herold (Altbessingen) vergeben worden. Für die Beschaffung von Feuerwehrbedarf erhielt das Handelsforum Würzburg mit 33.899 Euro den Auftrag.
Bei den Bausachen ging es um den geplanten Kauf einer ehemals landwirtschaftlichen Halle in Schwemmelsbach, die als Stellplatz für Wohnwagen und ähnliches vermietet werden soll. Dafür muss eine Nutzungsänderung zur gewerblichen Halle erfolgen. Gegen drei Stimmen stellte der Gemeinderat dies in Aussicht, unter der Voraussetzung, dass die Zufahrt ausschließlich über den Hof des Anwesens erfolgt und das Amt für Immissionsschutz einverstanden ist.