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Wasserlosen: Flächen für Firmen in Rütschenhausen

Wasserlosen

Flächen für Firmen in Rütschenhausen

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    Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Pläne für eine Umgehung von Rütschenhausen ad acta zu legen. Bürgermeister Anton Gößmann führte aus, dass zur Zeit der Planung die Verkehrsbelastung viel höher war und man zusammen mit Euerbach Überlegungen zur Entlastung der Ortskerne angestoßen hatte. Außerdem, so Stimmen aus der Reihe der Ratsmitglieder, könnte eine solche Trasse als  Abkürzung zwischen den Autobahnen missbraucht werden. Stattdessen wird Wasserlosen rund um die Autobahnauffahrt bei Rütschenhausen Flächen für Gewerbeansiedlungen ausweisen. Mit dem neuen Beschluss verknüpfte das Gemeindeparlament auch Änderungen im Flächennutzungsplan für die Gemeindeteile Greßthal und Burghausen.

    Der örtliche Widerstand gegen die Stromtrassen hat sich mit vielen Fachleuten vernetzt. Hildegard Beyfuß von der "Bürgerinitiative A7 Stromtrassen Nein" erinnerte an erste Planungen und verwies auf Details rund um die beiden Suedlinktrassen und die Leitungen P43 und P44. Nicht alle Kabel könnten durchgängig in der Erde verlegt werden, berichtete sie. Außerdem, so zitierte sie Fachleute, wären die Auswirkungen auf den Boden nicht gesichert. Um ihren Kampf und auch mögliche Klagen vorantreiben zu können, bat Hildegard Beyfuß um Unterstützung. Wegen der Pandemie  muss die Initiative auf Kundgebungen und öffentlichen Protest verzichten. Ohne Gegenstimme bewilligte der Gemeinderat eine Zuwendung von 500 Euro.

    Die Zu- und Abfahrt zu neu geplanten  Garagen in Kaisten fand nicht das Gefallen der Gemeinderäte, die eine große Gefahrenquelle befürchten. Ansonsten stimmten alle Ratsmitglieder für die Befreiungen, die der Bauherrn benötigte. Dieses Einvernehmen gilt auch für  eine weitere Voranfrage aus Kaisten und für eine Doppelgarage in Wülfershausen.

    Das Thema Mittagsbetreuung beschäftigt den Gemeinderat seit einiger Zeit. Jetzt ist man einstimmig der Meinung, dass die Kinder in bestehenden Räumen betreut werden  sollen; die Trägerschaft übernimmt entweder die Gemeinde oder ein freier Träger. Natürlich wolle man das weitere Vorgehen mit Kindergarten und Schule koordinieren. 2025, wenn der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung greift, will man eine neue Lösung präsentieren, auch ein Neubau ist möglich.

    Bebauungspläne beschlossen

    Das Amt für Landwirtschaft (ALE) hat für die Baugebiete in Greßthal (Mühlweg 2) und Brebersdorf (Am Tännig4) zwei gleichlautende Einwendungen gemacht. Es sieht keinen Bedarf für Neubaugebiete und moniert, dass man die Dachform und -farbe in den Plänen offen hält und so die Bautradition nicht fördere. Einstimmig wiesen die Ratsmitflieder den Protest zurück. Zum einen bejahe auch die Regierung von Unterfranken den Bedarf, zum anderen befinden sich die Flächen nicht im Dorfkern und haben  somit nur eine geringe optische Wirkung auf das "Dorfbild". Mit den weit verbreiteten Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, verliert die Vorgabe einer Ziegelfarbe an Bedeutung. Ohne Gegenstimme fasste der Gemeinderat für beide Gebiete einen Satzungsbeschluss für neue Bebauungspläne.

    Daniel Beyfuß bleibt an der Spitze der Feuerwehr in Kaisten. Die Ratsmitglieder bestätigten ihn als Notkommandanten. In diesem Jahr fielen die Wahlen wegen  Corona aus, die Räte bestätigten die Verlängerung der Amtszeit.

    Für 5000 Euro hat die Gemeinde das Feuerwehrauto, das zuletzt in Schwemmelsbach stand, verkauft. Die gemeindliche Homepage präsentiert sich im neuen Gesicht, berichtete Bürgermeister Anton Gößmann zum Ende der Sitzung.

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