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SCHWEINFURT: Flüchtlinge möglichst gut unterbringen

SCHWEINFURT

Flüchtlinge möglichst gut unterbringen

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    „Viele Menschen haben erst mal Angst vor den Behörden, da in ihren Heimatländern keine demokratischen Verhältnisse vorherrschen“, sagte der Schweinfurter Polizeichef Detlev Tolle im Gespräch mit der SPD-Landtagsabgeordneten Kathi Petersen zum Thema Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in der Ledward-Kaserne ab dem Sommer. Und: „Wir möchten, dass sie ihre Ängste verlieren und mit uns kommunizieren, wir empfangen schließlich keine Aktenzeichen, sondern Menschen.“

    Mit der Erstaufnahmeeinrichtung kämen aber zusätzliche Aufgaben auf die Polizei zu, wie etwa routinemäßige Identitätsprüfungen im Rahmen des Asylverfahrens und erkennungsdienstliche Behandlungen. Ursprünglich habe die Staatsregierung zwölf zusätzliche Soll-Stellen für die Polizeiinspektion Schweinfurt in Aussicht gestellt, die es aber nach derzeitigem Stand vermutlich nicht geben werde, so Tolle.

    In einem waren sich Polizeiführung und Petersen einig: Umstände wie in anderen Erstaufnahmeeinrichtungen, etwa Zirndorf, die zeitweise überbelegt gewesen seien, soll es in Schweinfurt nicht geben. Stadt, Landkreis und Regierung seien wie die Polizei daran interessiert, die Flüchtlinge so gut wie möglich unterzubringen. Die Stimmung in der Bevölkerung gegenüber Flüchtlingen sei überwiegend gut, sagte Petersen: „Es muss alles getan werden, damit das auch so bleibt.“

    Stellvertretender Polizeichef Michael Libionka hält Beschäftigungsmöglichkeiten in der Einrichtung selbst für nötig: „Alles, was wir da anbieten können, fördert das Miteinander und hilft, Reibereien zu vermeiden.“ Wenn 500 Menschen aufgenommen würden und alle drei bis sechs Wochen neue Flüchtlinge ankämen, bekäme man eine Vorstellung von dem Arbeitsaufwand. Detlef Schrenk, Roland Merz und Libionka sind zuständig für die Vorbereitungen im Zusammenhang mit der Erstaufnahmeeinrichtung.

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