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Flurschaden im Gemeindewald

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Flurschaden im Gemeindewald

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    Oberschwarzachs Marktgemeinderäte besichtigten die Schäden, die durch den Prozessor im Gemeindewald verursacht wurden.
    Oberschwarzachs Marktgemeinderäte besichtigten die Schäden, die durch den Prozessor im Gemeindewald verursacht wurden. Foto: FOTO REINHOLD ANGER

    Das Ortsoberhaupt erklärte, dass der Markt Oberschwarzach die Kosten für die Schäden an den Wegen und Rückegassen nicht übernehmen wird. Hierfür habe nach dem Verursacherprinzip die Firma Sax, mit welcher der Vertrag über den Prozessoreinsatz und den Holzverkauf abgeschlossen wurde, aufzukommen.

    Stephan Thierfelder, Bereichsleiter Forsten am Amt für Landwirtschaft und Forsten in Schweinfurt, legte den Vertragsinhalt mit den Richtlinien und entsprechenden Rechtsvorschriften dar. Danach sei die ausführende Firma verpflichtet, einen möglichst schonenden Holzeinschlag sowie eine schonende Rückung des geernteten Holzes durchzuführen. Die Schadensforderung habe der Inhaber allerdings vorerst abgelehnt.

    Schönaich traf es am schlimmsten

    Die größten Schäden sind im Schönaicher Gemeindewald zu beklagen. Die Rückegassen sind so demoliert, dass sie kein normaler Schlepper mehr befahren kann. Alle Gräben weisen am Weg bei den Rückegassen ausfahrtseitig so starke Veränderungen auf, dass der Wasserablauf nicht mehr geregelt ist. Auch Erdwege und leicht befestigte Waldwege haben auf längere Strecken tiefe Spurrinnen mit Wasserstand durch die Holzrückung aufzuweisen.

    Im Siegendorfer Gemeindewald sind die Rückegassen sehr tief ausgefahren und verdichtet. Zum Teil sind sie mit Wasser voll gelaufen und normale Traktoren kommen nicht mehr durch. Auch die seitlichen Gräben sind durch den Prozessoreinsatz oder durch Rückezug beschädigt. Die Schäden in den Gemeindewäldern von Handthal und Oberschwarzach sind hingegen weniger gravierend.

    Das Ratsgremium legte mit den anwesenden Fachleuten fest, dass als erste Maßnahmen die Gräben an den Wegen zum Abfluss des Wassers saniert werden. Einzelheiten wird Revierförster Gerald Eser mit der beauftragten Tiefbaufirma absprechen. Diese Kosten übernimmt nach mündlicher Erklärung des Inhabers auf jeden Fall die Firma Sax. Weiter wird Eser mit einem Gemeindearbeiter und einem Mitarbeiter der Tiefbaufirma Dorsch auf einer Flurkarte die zusätzlichen Schäden an den Rückegassen und Wegen aufnehmen. Nach der Erstellung eines Kostenvoranschlags sind weitere Verhandlungen zwischen Sax, Markt, Forstbetrieb und Amt für Landwirtschaft und Forsten über die Abwicklung des Schadens und die Kostenübernahme angesagt. Spätestens im Sommer 2006 sollen die Restarbeiten erfolgen.

    Nahezu alle Teilnehmer sehen die Entstehung der Schäden nicht alleine durch den Prozessoreinsatz, sondern überwiegend auch durch den Einsatz des Rückeunternehmens verursacht. Dieses habe die Arbeiten bei ungünstiger Witterung und ohne jegliche Rücksicht auf die Bodenbeschaffenheit die Arbeiten ausgeführt. Eine Verletzung der Aufsichtspflicht sprach man auch Revierförster Eser zu.

    Kauft Markt privates Waldstück?

    Weiter besichtigte die Mannschaft ein privates Waldstück mit zirka zwei Hektar Fläche in Schönaich, das demnächst zum Verkauf steht. Gerald Eser regte einen Kauf durch die Gemeinde an und sprach von etwa 5000 Euro Kaufpreis pro Hektar. Das betreffende Waldstück ist vom Gemeindewald umschlossen, weshalb der Markt Oberschwarzach grundsätzlich an einem Kauf interessiert ist.

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