(fan) Das Druckhaus Weppert im Hafen, dessen geschäftsführender Gesellschafter Norbert Hettrich Anfang März Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt hat, ist gerettet.
Alle knapp 80 Arbeitsplätze bleiben erhalten. Das teilte am Montag die bisherige Würzburger Branchenkonkurrenz „flyeralarm“ auf ihrem Briefpapier mit. Deren Geschäftsführer Tanja Hammerl und Thorsten Fischer haben demnach zum 1. Mai mit dem bisherigen Druckhaus-Gesellschafter und Geschäftsführer Hettrich ein gemeinsames neues Unternehmen „Druckhaus Weppert Schweinfurt GmbH“ gegründet, das sie zu dritt als Gesellschafter und Geschäftsführer leiten werden.
Für die bisherigen Mitarbeiter und deren Geschäftstätigkeit ändert sich offenbar nur der Firmenname. Zusammengebracht hat das Druckhaus und „flyeralarm“ Insolvenzverwalter Frank Hanselmann, der am Montagnachmittag nicht mehr zu erreichen war. „flyeralarm“-Mann Fischer sagte auf Anfrage, nicht Kapital hätten er und Hammerl in die neue gemeinsame Firma eingebracht, sondern Aufträge. Sie seien sehr gut im Geschäft, so gut, dass sie planten, weitere Mitarbeiter einzustellen.
Hettrich, Geschäftsführer der Druckerei, will weiter Ansprechpartner beim Thema Druck für die bestehenden Kundschaft sowie die Schweinfurter Großindustrie sein. Freie Kapazitäten könnten künftig mit „flyeralarm“-Aufträgen gefüllt werden. Insolvenzverwalter Hanselmann und Hettrich hatten Anfang März große Auftragseinbrüche als Hauptursache für die drohende Zahlungsunfähigkeit des Druckhauses und den Insolvenzantrag genannt.