Freude bei ZF Race Engineering. Am Wochenende hat das indische Mahindra-Team in der Formel E den ersten Sieg eingefahren. Und daran war das in Schweinfurt ansässige Rennsportteam wesentlich beteiligt. Es liefert seit dieser Saison den kompletten Antriebsstrang für Mahindra. Schon in den vergangenen Jahren enagierte sich ZF Race für verschiedene Teams.
Mahindra-Fahrer Alex Lynn konnte am Samstag in seiner Heimatstadt London die Pole Position holen und beendete das erste Rennen des Wochenendes auf dem Podium (3. Platz).
Am Sonntag konnte er sogar noch eine Schippe draufpacken und den ersten Rennsieg der Saison für Mahindra und damit auch den neuen elektrischen ZF-Antriebsstrang herausfahren – "ein fantastisches Ergebnis in einer extrem hart umkämpften Rennserie, in der sich aktuell gleich acht Automobilhersteller engagieren", freut man sich bei ZF Racing in der Ernst-Sachs-Straße.
Mit diesen Erfolgen macht Lynn einen großen Sprung auf Platz 6 der Meisterschaftswertung und hat theoretisch beim Saisonfinale in Berlin (14./15. August) sogar noch Meisterschaftschancen.
"Der Sieg bei der Formel E in London zeigt eindrucksvoll, dass wir bei der Entwicklung des elektrischen Antriebsstrangs für Mahindra Racing die richtigen Prioritäten gesetzt haben", sagt der seit letztem Herbst die ZF-Rennsportaktivitäten leitende Sascha Ricanek. In einer extrem umkämpften Rennserie wie der Formel E mit aktuell acht engagierten Automobilherstellern ganz vorne mitzufahren sei ein Ausrufezeichen und "unterstreicht die zukunftsweisende Leistungsfähigkeit von ZF im Bereich der E-Mobilität."
Mahindra ist ein Mischkonzern mit 240 000 Mitarbeitern und 18 Milliarden Euro Umsatz. Er gilt als der größte Traktorhersteller weltweit und stellt eigene Autos her.
Mit Schaeffler engagiert sich ein weiteres in Schweinfurt ansässiges Unternehmen in der Formula E. Mit dem Audi Sport Abt Schaeffler Fahrzeug belegt Rene Rast aktuell den zehnten Platz.