Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten
Stadt Schweinfurt
Icon Pfeil nach unten

Schweinfurt: FOS/BOS Schweinfurt plant nur noch mit zwei Standorten

Schweinfurt

FOS/BOS Schweinfurt plant nur noch mit zwei Standorten

    • |
    • |
    Die Friedrich-Fischer-Schule (FOS/BOS) Schweinfurt in der Goethestraße.
    Die Friedrich-Fischer-Schule (FOS/BOS) Schweinfurt in der Goethestraße. Foto: Stefan Sauer

    Für die Friedrich-Fischer-Schule (FOS/BOS Schweinfurt) mit Haupthaus in der Goethestraße hat der FOS/BOS-Zweckverband noch vor kurzem mit drei künftigen Standorten geplant: Zentrale, Körner-Grundschule ab 2022 (nachdem diese in einen Neubau im neuen Stadtteil Bellevue verlagert ist) und den jetzigen FH-Campus II am Grünen Markt, den vorher aber die Fachhochschule räumen müsste - nach ihrem Umzug aufs neue Areal in der Ledward-Kaserne. Letzteres war auch so geplant, wird aber offenbar in absehbarer Zeit so nicht kommen, weil die FH diesen Campus noch mindestens fünf Jahre für ihren neuen Robotik-Studiengang nutzen will.

    Dauerhafte Lösung in Sicht

    Das dauert dem FOS/BOS-Zweckverband jetzt doch zu lange. Er will die Verteilung seiner derzeit rund 800 Schüler auf drei Adressen - neben der Goethestraße der Schelmsrasen (Ex-Wirtschaftsschule Müller) und die Berufsschule III (Metallwerkstatt) in der Geschwister-Schollstraße - zeitnah auf zwei Standorte begrenzen. Das sollen das Haupthaus in der Goethestraße und die derzeitige Körnerschule in der Körnerstraße sein.

    Bunte Schulklos im Ofra-Bau - neben dem FOS/BOS-Hauptgebäude - nach einer Behebung der augenfälligsten Missstände in dem Containerbau im Jahr 2014.
    Bunte Schulklos im Ofra-Bau - neben dem FOS/BOS-Hauptgebäude - nach einer Behebung der augenfälligsten Missstände in dem Containerbau im Jahr 2014. Foto: Anand Anders

    Und: Sobald die bereits einmal sanierte Körner-Grundschule mit ihren 13 Räumen für erwachsene Berufsoberschüler hergerichtet und technisch ertüchtigt ist, soll der marode Ofra-Bau neben dem Haupthaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden. Die Schüler aus dem Ofra-Bau beziehen dann die Körnerschule. Das ist die aktuelle Planung, die bei der Versammlung des FOS/BOS-Zweckverbandes Anfang Dezember im Landratsamt besprochen und für gut befunden wurde. Dies bestätigen in einem Gespräch mit dieser Redaktion Zweckverbands-Geschäftsführer René Gutermann und FOS/BOS-Schulleiter Harald Bauer. Einen förmlichen Beschluss gebe es dazu noch nicht, aber die feste Absicht, so zu verfahren. Eine dauerhafte Lösung ist jetzt also in Sicht. 

    FOS/BOS braucht Klassenräume

    Schulleiter Bauer hält dies für die beste bisher angedachte Lösung. Die Körnerschule sei mit wenig Aufwand für eine FOS/BOS-Nutzung herrichtbar. Und: Der Campus II - von der SWG als Hochschule geplant und an die FH vermietet - wäre nicht ideal gewesen. Grund: Die Hörsäle wären mit 100 und mehr Quadratmetern zu groß und andere Zimmer zu klein gewesen.

    Die FOS/BOS sei nun mal eine Schule und brauche Klassenräume, so Gutermann. Das durchschnittliche Klassenzimmer sei 58 Quadratmeter groß. Im Campus hätte viel umgebaut werden müssen. Der hat sich als Option jetzt aber wegen der deutlich längeren Nutzung durch die FH bis mindestens 2025 sowieso erledigt.

    Dreigeschossiger Neubau

    Nach dem Ofra-Bau-Abriss wird laut Gutermann anhand aktueller Schülerzahlen und Prognosen ein Raumprogramm für den Neubau erstellt. Die FOS/BOS-Schülerzahlen schwanken zwar, je nach wirtschaftlicher Entwicklung und der Lage auf dem Ausbildungsstellenmarkt, zeigen aber - vom Sondereffekt im Schuljahr 2013/14 infolge der Pleite einer privaten Schweinfurter FH einmal abgesehen - eine fallende Tendenz. Zum Schluss sogar deutlich. Vom letzten auf das laufende Schuljahr fiel die Gesamtschülerzahl von 937 auf unter 800. Die Schülerzahlen würden sich wohl auf einem niedrigeren Niveau einpendeln, so Gutermann. Gleichzeitig seien Klassen aber auch kleiner als in früheren Zeiten.

    undefined

    Der Neubau auf dem Ofra-Areal werde statt bisher zwei- wohl dreigeschossig werden, meinen Gutermann und Bauer. Der Schulleiter hält die nun angepeilte Zwei-Standort-Lösung inklusive Ersatz für den Ofra-Bau für eine gute Lösung, auch im Sinne des Elternbeirats und der Schülermitverwaltung: "Die kämpfen ja auch seit Jahren für eine bessere Schulsituation." Im 50. Jahr ihres Bestehens, im Jubiläumsjahr der FOS/BOS, ist das für Lehrer und Schüler vielleicht die beste Nachricht. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden