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Altenmünster: Fotoausstellung zum Abschied vom Pilgerhof

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    Die Scheunenkirche des Pilgerhofs in einer Aufnahme von Rüdiger Horeis.
    Die Scheunenkirche des Pilgerhofs in einer Aufnahme von Rüdiger Horeis. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    Mitte August waren in Altenmünster mehrere Fotografen vier Tage lang unterwegs, um die Umgebung, das Dorf und seine Menschen auf Bildern in Schwarz/Weiß festzuhalten. Mitglieder der Schwarz/Weiß-Arbeitsgemeinschaft Süd, die seit etwa zwei Jahrzehnten den Pilgerhof im Ort als Treffpunkt für ihre Tagungen nutzten, machten Aufnahmen von der Umgebung, von den Höfen, vom stattlichen Pfarrhof, vom Dorfbrunnen, vom Löschweiher und von Personen am Tag und in der Nacht. Denn der Pilgerhof wird ab Mitte 2019 nicht mehr von der Diözese Würzburg in der bisherigen Form weitergeführt.

    Fototage auf dem Pilgerhof

    Die rund 50 Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft kamen hierher zu Fototagen im Herbst und zur Vorbereitung von Ausstellungen. "Altenmünster im Landkreis Schweinfurt liegt für alle im Mittelpunkt, beispielsweise von München oder von Bielefeld aus gesehen", betont Rüdiger Horeis. Der Leiter dieser Arbeitsgemeinschaft im Deutschen Verband für Fotografie listet als weitere Pluspunkte für diese Unterkunft einen Schulungsraum und die Hausdame "Frau Schuler, die gute Seele des Hauses" auf.

    Rüdiger Horeis setzte Holzschnitzel in Szene.
    Rüdiger Horeis setzte Holzschnitzel in Szene. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    "Wir fotografieren das Dorf Altenmünster", das habe die Arbeitsgemeinschaft beschlossen, als feststand, dass mit dem zu Ende gehenden Jahr der Abschied von ihrem bisherigen Treffpunkt gekommen ist. Die Ortsbevölkerung hat dieses Ansinnen sehr offen aufgenommen, auch der Bürgermeister warb dafür die Fotografen bei ihrer Arbeit zu unterstützen. "Die Leute haben sich auch für das Fotografieren interessiert".

    Die drei Kirchen des Dorfes waren geöffnet. Der Innenraum der Scheunenkirche, die nur dreimal in Deutschland zu finden ist, konnte in vielfältigen Motiven aufgenommen werden. Zudem ist hier das Bildnis "Gesegnete Maria", das es nur zweimal in der Bundesrepublik gibt. Nach Anmeldung konnten die Arbeitskreismitglieder auch die Scheunen von innen auf Bildern für die Nachwelt festhalten. Dazu boten die dort oft gelagerten landwirtschaftlichen Gerätschaften außergewöhnliche Motive.

    Licht und Schatten im Innenhof eines bäuerlichen Anwesens. Foto: Katrin Bechhold
    Licht und Schatten im Innenhof eines bäuerlichen Anwesens. Foto: Katrin Bechhold Foto: Rita Steger-Frühwacht

    "Viele dieser Bilder sind mit der Lochkamera gemacht", berichtet Rüdiger Horeis. Da hierbei das Licht durch eine kleine Öffnung in einen Hohlkörper fällt, ergibt sich auf dessen Rückseite ein Bild, das auf dem Kopf steht. Da meist eine lange Belichtungszeit für die Bilder notwendig ist, finden sich auf den Fotos Lichtreflexe, die man während der Aufnahme gar nicht wahrnimmt. Die Fotos sollen keine Dokumentation über den Ort im eigentlichen Sinne liefern, sondern sind alle unter dem künstlerischen Aspekt aufgenommen.

    Ausstellung und Broschüre

    Eine Ausstellung zeigt eine Auswahl der in diesen vier Tagen gemachten Bilder, darunter auch drei Fotos im Format von zwei Meter Höhe und einem Meter Breite.

    Die Ausstellung ist im Pilgerhof von Altenmünster geöffnet am Samstag, 27. Oktober, von 10 bis 18 Uhr und am Sonntag, 28. Oktober, von 10 bis 16 Uhr. Zudem kann eine Broschüre mit den gezeigten Fotografien erworben werden.

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