Zum dritten Mal wurden die "Frankenräuber" bei einer Tournee in Malaysia vom Publikum gefeiert. "Wir haben Spaß an der Musik und das können wir bei Konzerten gut den Gästen rüberbringen". Das sei das Erfolgsrezept der Musikkapelle aus dem nordöstlichen Raum der Stadt Schweinfurt bei allen ihren Auftritten, so Ralf Fambach.
Fambach und seine drei Musikerkollegen mit Sabine Keller als Sängerin, fanden sich vor etwa einem Vierteljahrhundert zusammen. Er, Armin Schuler, Stefan Müller und Christian Schrepfer traten mit der Musikkapelle Frankenland, Gädheim, auf. Sie bietet stimmungsvolle, aber auch konzertante Blasmusik.
Das Markenzeichen der neuen Formation ist bis heute, die Vielzahl der Instrumente, die die Bandmitglieder bei Auftritten einsetzen. "Allen voran ist da unser Multifunktionstalent Armin Schuler", erzählt Ralf Fambach und verrät auch gleich dessen Spitznamen "Oxi". Schuler ist Leiter des Musik-Bahnhofs Gädheim. Er ist auch der "Export-Schlager" bei unseren Asientourneen, weiß Fambach. Es sei wirklich eine tolle Show, wenn Armin Schuler mit dem rechten Nasenloch die Blockflöte bläst oder mit einer Gießkanne als Klangkörper und einem Stück Gartenschlauch eine Polka spielt.
"Wenn Armin Schuler Alphorn bläst, sind die Besucher aus ganz Süd-Ost-Asien bei unseren Konzerten total begeistert", so Fambach, der bei den Konzerten mit Schlagzeug, Trompete und Gesang vertreten ist sowie mit launigen Worten die Moderation des Abends übernimmt. Bandleader Armin Schuler war zusammen mit dem Gitarristen und Trompeter Stefan Müller viele Jahre aktiver Musiker im Heeresmusikcorps Veitshöchheim der Bundeswehr. Mit Trompete und Gesang ergänzt Christian Schrepfer die Truppe.
"Wenn Armin Schuler Alphorn bläst, sind die Besucher aus ganz Süd-Ost-Asien bei unseren Konzerten total begeistert."
Ralf Fambach, "Frankenräuber"
Zum ersten Mal war die Band, die sowohl in ihrer Heimat als auch auf der ganzen Welt auftritt, 2018 von der Malaysisch-Deutschen-Vereinigung zu einem Oktoberfest auf der Insel Penang eingeladen. Bei diesem zweitägigen Fest erklingen von der Musikkapelle nicht nur fränkisch-bayerische Festzeltlieder. Auch das Essensangebot umfasst Sauerkraut, Bratwurst und Kartoffelbrei. "Deutsches Bier wird dazu sogar eingeflogen", betont Fambach.
Mit ein wenig Stolz in der Stimme berichtet er, dass sie heuer zum ersten Mal auch in einem Hotel in der Hauptstadt Kuala Lumpur auf Einladung der dortigen Deutschen Auslandshandelshammer für ein Konzert gebucht waren.
Daneben blieb den in diesem Jahr nur zu viert reisenden Musikern, da die Sängerin aus beruflichen Gründen fehlte, während der zwölftägigen Reise noch Zeit für eine Stadtbesichtigung in Kuala Lumpur, für Strandbesuche und für die Besichtigung kultureller Sehenswürdigkeiten im Land. "Und wir sind für 2023 schon wieder eingeladen", sagt Ralf Fambach. Dann wollen sie aber die Tournee vielleicht um Auftritte in Thailand erweitern.