Pfingsten wird Frater Lukas Florian Prosch zum Priester geweiht. Seine Heimatgemeinde freut sich mit ihm – und über den Besuch seines Abtes Hermann Josef Kugler aus dem Kloster Speinshart. Anlass dafür: Der erste Gottesdienst im Rahmen der Triduumsfeier als Vorbereitung für die Priesterweihe.
Abt Hermann Josef Kugler machte sich zunächst im Pfarreimuseum ein Bild von den handwerklichen Fähigkeiten von Frater Lukas, denn der gelernte Kirchenmaler hat dort bei der Sanierung des Gebäudes vor zehn Jahren sein künstlerisches Können unter Beweis stellen können.
Unter den Klängen der Greßthaler Blasmusik ging es vom Pfarreimuseum in die St. Bartholomäus-Kirche. Dort zelebrierte Abt Hermann, assistiert von den Pfarrern Christoph Dörringer und Louis Wemalova, ein Pontifikalamt mit dem Thema „Christi Gegenwart in der Eucharistie“ – passend zum Leitspruch des Priesterkandidaten „Christus ist unter uns“. Mit den Worten des Heiligen Augustinus „Empfangt was ihr seid und seid was ihr empfangt“ wollte er zudem daran erinnern, dass beim Kommunionempfang Gott in uns Wohnung nehme, aber auch umgekehrt wir in Gott.
Nach dem Gottesdienst stand ein Empfang im Rathaus mit Bürgermeister Anton Gößmann und dem neuen Gemeinderat. Nach dem Eintrag ins Goldene Buch gab es Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen.
Frater Lukas eröffnete mit einer modernen Form der Vigilfeier in der Greßthaler Kirche, umrahmt vom Ensemble Concino unter Leitung von Heike Schmitt, die heiße Phase bis zu seiner Priesterweihe am Pfingstmontag im Kloster Speinshart.
Zusammen mit Frater Johannes, Pfarrer Christoph Dörringer sowie Frater Korbinian stellte der gebürtige Greßthaler die „Osterkerze als Symbol für Licht und Hoffnung“ in den Mittelpunkt der Feier. Zwischen dreimal jeweils drei „Gegrüßet seist du, Maria“ verlas Frater Korbinian das Emmaus-Evangelium.
Frater Johannes ging in seiner Predigt auf den Leitspruch von Florian Prosch „Christus ist unter uns“ ein und betonte, dass Christus nicht nur während der Messe oder beim Gebet, sondern zu jeder Zeit und an jedem Ort bei uns ist.
Florian Prosch lud seine Gäste ein, Weihrauchkörner, die er aus Jerusalem mitgebracht hatte, auf glühende Kohle zu legen, dabei auch eine Bitte oder seine Sorgen mit aufzulegen und „im Gebet das vor Gott bringen, was uns am Herzen liegt“.
Bei der anschließenden Begegnung im Pfarrheim hatte der Priesterkandidat viel Zeit, um mit seinen Greßthalern so manche Anekdote aus der Vergangenheit wach werden zu lassen.