Sie war diejenige, die das Verfahren im Mai 2020 ins Rollen brachte. Die junge Frau sitzt im Zeugenstand am zweiten Prozesstag im Landgericht Schweinfurt, erzählt unter Tränen von dem Moment, der für sie alles geändert hat. Sie sei in der orthopädischen Praxis des angeklagten 59-Jährigen gewesen, wegen einer Schulterverletzung. Wegen Corona habe der Arzt, bei dem sie schon seit Jahren in Behandlung gewesen sei, eine Maske und eine Schutzbrille bei der Untersuchung getragen. Erst später wird ihr klar werden, dass das an diesem Tag ihr Glück sein wird.
Schweinfurt