Die Friedhöfe in Wettringen und im älteren Teil in Stadtlauringen sind in schlechtem Zustand. Valtin Dietz vom gleichnamigen Landschaftsarchitekturbüro aus Elfershausen stellte den aktuellen Planungsstand bei der Gemeinderatssitzung vor. Zur Ideenfindung wurden schon andere, von Dietz gestaltete, Friedhöfe besucht. Für den älteren Teil des Stadtlauringen Friedhofes sind die Planungen deshalb schon recht konkret.
Dietz wies erneut auf die Hanglage hin, die jedoch bewältigbar sei. Wenig befahrbare Flächen behindern die Arbeiten der Pflegekolonne und auch von Bestattungsinstituten. Geschaffen werden sollen Aufenthaltsmöglichkeiten, da moderne Friedhöfe immer auch einen Begegnungscharakter haben. Bislang gebe es auch kaum Beschattung, weshalb mehr Bäume und Grün Abhilfe schaffen sollen. Die Schöpfanlagen sind unzureichend und müssen erneuert werden. Grundsätzlich haben die Besichtigungsfahrten den Wunsch nach kleineren Grabflächen in einer Rasenanlage aufkommen lassen.
Im Gremium wurde angemahnt, die Stahlrahmen für derartige Einfassungen nicht zu hoch zu setzen. Christian Laesch bestätigte in seiner Funktion als Bauhofmitarbeiter, dass Rasenmäher bisweilen hängen bleiben und auch Rasenschnitt auf die Gräber geschleudert werden könne. Das Architekturbüro möge einen Vorschlag ohne Rahmen einbringen, war ein Wunsch.
In Wettringen ist inzwischen die gesamte Friedhofsanlage derart in die Jahre gekommen, dass Dietz die Eingangsfrage stellte: "Kann man daraus noch was machen?". Gleichwohl erkannte er durchaus auch Qualitäten, wie etwa den bemerkenswerten Kreuzgang, der erhalten werden müsse. Überall sind Stufen und Treppen, sodass kaum Barrierefreiheit gegeben sei. Das Eingangstor ist verrostet und schließt schlecht. Durch aufgebrochene Wegeflächen sind Stolperfallen entstanden.
Der Gemeinderat beschloss darauf hin erst einmal die Einleitung von Bestandsuntersuchungen. In einer der nächsten Sitzungen wird Dietz dann einen Vorentwurf für die Neugestaltung einbringen.
