„Nur nicht den Kopf am Baum anstoßen, das tut weh“, sagt Julian Königer. „Aber es macht Spaß“, setzt der Achtjährige hinzu. Er ist einer der 13 Kinder, die beim Finale der ersten Opti-Liga Franken am Ellertshäuser See dabei sind.
Vier Termine waren für diese Regatta angesetzt. Im Mai am Dutzendteich, im Juni am Brombachsee, im Juli am Rothsee und im August am Happurger Stausee. Dort trafen sich jeweils Kinder aus sechs fränkischen Segelclubs, um ihr Können im Umgang mit dem Segelboot unter Beweis zu stellen.
„Die Opti-Liga Franken soll Kinder zwischen sieben und dreizehn Jahren behutsam an den Regattasport heranführen und dafür begeistern“, erklärt Margitta von Kroge die Intention des Wettbewerbs. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass das Kind noch nicht bei mehr als zwei Ranglistenregatten mitgesegelt ist.
Von Kroge ist die Jugendwartin im Segelclub Ellertshäuser See, und für sie steht die Freude am Segeln im Mittelpunkt bei diesem Wettkampf. Deshalb werden nicht nur die Einzelleistungen der Kinder gewertet, sondern neben dem Tagessieger wird am Ende im Finale auch der beste Verein gekürt, der die Opti-Liga gewonnen hat.
Die Rennen werden nur in Ufernähe gefahren, so dass jederzeit Helfer eingreifen können. Auch ein Begleitboot ist stets mit auf dem Wasser, dessen Besatzung die „Frischlinge“ coacht.
Die sicheren Anfängerboote der Klasse Optimisten werden für die Regatta jeweils vom ausrichtenden Verein gestellt und auch startklar gemacht. „Das entlastet die Eltern“, schmunzelte Margitta von Kroge. Sie freute sich, dass sich Sabrina Zehe (Hausen) und Florian Jung (Mainberg) den Tagessieg am Finaltag teilten und der Segelclub Ellertshäuser See in der Gesamtwertung nach dem Noris Yacht-Club aus Nürnberg den zweiten Platz erreichte.
Einig waren sich alle Verantwortlichen der ausrichtenden Segelclubs, dass sich auch im nächsten Jahr wieder die Jüngsten im Segeln bei Regatten werden messen können.