Das abgeschaltete Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG) war Ziel des Kreisverbands der Jungen Union. Dort informierte man sich über die Maßnahmen für den Rückbau. Höhepunkt war laut Pressemitteilung der Jungen Union die Führung durch den Strahlenschutzbereich.
Die zuletzt genutzten Brennelemente verbleiben zum Abkühlen im Nasslager bis Beginn der Anlagedemontage im Jahr 2020. Der Abriss der beiden Kühltürme und des Gebäudes erfolgt ab 2028 und im Jahr 2030 soll vom KKG-Standort nichts mehr zu sehen sein, informierte KKG-Sprecher Herbert Liebhaber.
Nach Angaben von E.ON fallen hierbei 475 000 Tonnen nichtradioaktiver Bauschutt an, davon 450 000 Tonnen vom Gebäude selbst sowie schwach-, mittel- und hochradioaktives Material. Die Kosten des Rückbaus werden mit 1,2 Milliarden Euro veranschlagt.
Diskutiert wurde die Energiewende mit dem Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie. Fragen nach der künftigen Struktur der Stromversorgung wurden auch erörtert.