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SCHWEINFURT: Funk holt bei Premiere Bezirksratsmandat für die CSU

SCHWEINFURT

Funk holt bei Premiere Bezirksratsmandat für die CSU

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    Funk holt bei Premiere Bezirksratsmandat für die CSU
    Funk holt bei Premiere Bezirksratsmandat für die CSU

    Der Trend bei der Landtagswahl hat sich auch beim Wahlgang für den Bezirkstag fortgesetzt. Die CSU holte im Schweinfurter Stimmkreis über sechs Prozentpunkte auf und landete knapp über der 50-Prozent-Marke. Der Fraktionschef im Stadtrat, Stefan Funk, sicherte sich bei seiner Premiere erwartungsgemäß das Direktmandat. Er landete bei 47,2 Prozent der Erststimmen.

    „Ich bin froh, dass ich den Stimmkreis für die CSU geholt habe“, sagte Funk. Es sei keine leichte Ausgangsbasis gewesen, gegen den CSU-Bewerber von 2008, Jochen Keßler-Rosa (jetzt Freie Wähler), anzutreten: „Man weiß nie, wie die Wähler darauf reagieren.“ Funk wertete das Resultat als Ergebnis einer sehr intensiven Zusammenarbeit zwischen den anderen Direktkandidaten der Partei, Gerhard Eck (Landtag) und Anja Weisgerber (Bundestag). Dies hätten die Wähler honoriert. Dass er im Erststimmenergebnis die 50 Prozent nicht geschafft hat, kümmerte den künftigen Bezirksrat angesichts der knappen Niederlage, die Christine Bender (CSU) im Nachbarkreis Kitzingen erlitten hat, nicht: „Ich bin froh, eine Mehrheit zu haben.“

    Äußerst zufrieden äußerte sich auch der Chef der Landkreis-SPD, Peter Pfister, der sich um das Direktmandat beworben hatte. Er bezeichnete es als positiv, dass er im Erststimmenresultat über 20 Prozent gekommen ist. Denn mit Funk und dem amtierenden Bezirksrat Keßler-Rosa habe er starke Kontrahenten gehabt: „Ich habe mich an dritter Stelle gesehen“, sagte Pfister am Montagnachmittag. Insofern ist er überzeugt, dass die Rottmann- und Töpper-Effekte (also die überraschenden Wahlsieger der SPD-Nachwuchskräfte) noch Wirkung gezeigt hätten.

    Pfister störte sich auch nicht so sehr daran, dass es im Gesamtresultat „nur“ 19,2 Prozent geworden sind – eine Verbesserung gegenüber 2008 um einen Punkt. Ob es für den Waigolshausener Bürgermeister für einen der wahrscheinlich vier SPD-Sitze gereicht hat, stand am Montag noch nicht fest.

    Angespannter Kandidat

    Als „ein bisschen angespannt“ bezeichnete sich Jochen Keßler-Rosa (Freie Wähler) am Montagnachmittag, denn zu diesem Zeitpunkt war noch längst nicht klar, ob er sein Mandat verteidigt hat, was er als sein persönliches Wahlziel bezeichnet. Keßler-Rosa war 2008 als Direktkandidat der CSU in den Bezirkstag eingezogen, blieb dort nach seinem Austritt als parteiloses Mitglied in der Fraktion. Über die Liste der Freien Wähler (Platz drei) rechnet er sich noch Chancen aus.

    Für die Freien Wähler hat der Keßler-Rosa-Effekt allerdings nicht gezogen, denn im Gesamtstimmenergebnis verloren sie im Vergleich zu vor fünf Jahren fast ein Viertel ihrer Wähler: von 11,9 auf 8,8 Prozent. „Es hätte ein bisserl mehr sein können“, sagte Keßler-Rosa auch zu seinem Erststimmen-Resultat von über zehn Prozent. Aber insgesamt sei es beachtlich, dass sich die Parteifreien in den politischen Gremien etabliert hätten. Dazu habe er nun seinen Beitrag geleistet.

    Wie im Landtag sind die Linken auch bei der Bezirkstagswahl abgestürzt. Sie erreichten 4,3 Prozent in ihrer Hochburg Schweinfurt; zwar lag das Gesamtresultat für Unterfranken bei Redaktionsschluss dieser Seite noch nicht vor, aber es dürfte nicht mehr für ein Mandat reichen. 2008 war der Gochsheimer Thomas Hahn als einziger Linker in das Gremium eingezogen.

    Die Grünen dagegen haben sich auf einem Niveau deutlich über sieben Prozent stabilisiert.

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