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GEROLZHOFEN/EBRACH: Geld für Fräulein Schmitt und Musiksommer

GEROLZHOFEN/EBRACH

Geld für Fräulein Schmitt und Musiksommer

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    Freude über 25 000 Euro: Mit dieser Summe aus dem Bayerischen Kulturfonds werden die Freillichttheater-Aufführungen des Stücks „Frl. Schmitt und der Aufstand der Frauen“ durch das Kleine Stadttheater Gerolzhofen auf dem Marktplatz unterstützt.
    Freude über 25 000 Euro: Mit dieser Summe aus dem Bayerischen Kulturfonds werden die Freillichttheater-Aufführungen des Stücks „Frl. Schmitt und der Aufstand der Frauen“ durch das Kleine Stadttheater Gerolzhofen auf dem Marktplatz unterstützt. Foto: Foto: Matthias Endriss

    Insgesamt 6,1 Millionen Euro fließen in diesem Jahr laut Beschluss des Landtagsausschusses für Wissenschaft und Kunst aus dem Kulturfonds des Freistaats in 144 Kulturprojekte in Bayern. Mit 25 000 Euro wurde dabei die Open-Air-Theateraufführung „Fräulein Schmitt und der Aufstand der Frauen“ des Kleinen Stadttheaters im September auf dem Gerolzhöfer Marktplatz bedacht.

    Gar 89 000 Euro erhält der Markt Ebrach für seine Konzertveranstaltungen zum 25-jährigen Bestehen des Ebracher Musiksommers.

    In den Augen von Gerolzhofens Bürgermeister Thorsten Wozniak stellt der Zuschuss „einen sehr wichtigen Baustein für das neue Stück des Kleinen Stadttheaters“ dar. Dies gerade vor dem Hintergrund, dass das Freilichttheater auf dem Marktplatz insbesondere für Bühne und Zuschauerraum als auch die historischen Kostüme einen deutlich höheren finanziellen Aufwand erfordert als die bisherigen Projekte.

    „Der Freistaat Bayern zeichnet damit auch das ungewöhnlich hohe bürgerschaftliche und ehrenamtliche Engagement in unserer Stadt aus“, schreibt der Bürgermeister in der Pressemitteilung.

    Ebenso brachte demnach die Regisseurin und Leiterin des Kleinen Stadttheaters, Silvia Kirchhof, ihre Freude über den Zuschuss und die damit verbundene Anerkennung der von ihr und ihren Ensembles geleisteten Arbeit zum Ausdruck.

    Das Stück nach der Romanvorlage von Roman Rausch erzählt die Geschichte der Gerolzhöfer Frauen, die sich in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges unter Einsatz ihres Lebens gegen die Zerstörung ihrer Heimatstadt gestellt haben.

    Am 6. April 1945 hatten schätzungsweise 1000 Gerolzhöfer Frauen und Kinder beim sogenannten Gerolzhöfer „Frauenaufstand“ unter Lebensgefahr die kampflose Übergabe der Stadt gefordert. Die Demonstration war maßgeblich von der Volksschullehrerin Josephine Schmitt, dem „Fräulein Schmitt“, initiiert worden.

    Der Ebracher Musiksommer unter der musikalischen Leitung von Gerd Schaller, der mit 89 000 Euro unterstützt wird, besteht 2015 seit 25 Jahren. Im Jubiläumsjahr wird dabei ein besonders abwechselungsreiches Programm bei den Konzerten in der Abteikirche und im Kaisersaal in Ebrach präsentiert. Außerdem ist der Ebracher Musiksommer im Bad Kissinger Regentenbau und in der Bamberger Konzerthalle zu Gast.

    Gerd Schaller, der musikalische Leiter des in den vergangenen Jahren immer mehr auch ins internationale Blickfeld gerückten „Ebracher Musiksommers“ arbeitet als Gastdirigent mit zahlreichen bekannten Orchestern im In- und Ausland.

    Das von dem gebürtigen Bamberger gegründete Musikfestival findet in enger Kooperation mit dem Bayerischen Rundfunk statt. Gerd Schallers Bruder Rainer ist übrigens der Gründer der Fitnessstudio-Kette McFit.

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