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Lülsfeld: Gemeinde Lülsfeld wird Kredite aufnehmen müssen

Lülsfeld

Gemeinde Lülsfeld wird Kredite aufnehmen müssen

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    Die Gemeinde Lülsfeld hat Haushaltsmittel für den fehlenden 30 Meter langen Bürgersteig zum Schallfelder Feuerwehrhaus in der Bimbacher Straße vorgesehen. 
    Die Gemeinde Lülsfeld hat Haushaltsmittel für den fehlenden 30 Meter langen Bürgersteig zum Schallfelder Feuerwehrhaus in der Bimbacher Straße vorgesehen.  Foto: Lothar Riedel

    In der Lülsfelder Gemeinderatssitzung wurde der Haushalt für 2023 genehmigt. Der Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Gerolzhofen, Rene Borchardt, erläuterte die Zahlen.

    Im Haushalt betragen die Einnahmen im Verwaltungshaushalt 1.660.000 Euro und im Vermögenshaushalt 1.445.000 Euro. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt liegt mit 102.000 Euro über der Pflichtzuführung von 24.000 Euro. Bei einer Einwohnerzahl von 827 Personen entspricht das einer voraussichtlichen Pro-Kopf-Verschuldung von 638,05 Euro zum Ende 2023. Der Landesdurchschnitt vergleichbarer Gemeinden beträgt 617 Euro.

    Für dringende Investitionen sollen Kredite in Höhe von etwa 2,2 Millionen Euro aufgenommen werden. Die größten Maßnahmen sind die Straßen- und Kanalsanierung in der Kirchstraße in Lülsfeld, nach etwa 50 Jahren, mit rund 800.000 Euro, die Investitionen für die Grund- und Mittelschule in Gerolzhofen mit 800.000 Euro, der Dorfplatz mit Busspur in Schallfeld gleichfalls mit 800.000 Euro, der Austausch der Heizungsanlagen und die Investitionen in erneuerbare Energien im Gemeindezentrum, nach 30 Jahren Nutzung, mit 130.000 Euro. Darüber hinaus wurden Mittel für die Errichtung der neuen Sirene und einer Bushaltestelle in Schallfeld bereitgestellt.

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    Nach 25 Jahren müssen beide Kläranlagen saniert oder erneuert werden, dazu liegen noch keine Kosten vor; umgelegt werden sie auf jeden Fall auf die Bürger. Der Gebührenbedarf für die kostenrechnenden Einrichtungen wie die Abwasserbeseitigungsanlagen in beiden Orten und die Wasserversorgung im Gesamtgemeindegebiet wurden von der Kämmerei im Jahr 2019 neu ermittelt. Deshalb betragen die Kanalbenutzungsgebühren in Lülsfeld 1,80 Euro je Kubikmeter und in Schallfeld 1,40 Euro je Kubikmeter. Die Wasserverbrauchsgebühren belaufen sich seit 2020 in der Gemeinde Lülsfeld auf 1,80 Euro je Kubikmeter.

    Ab Januar 2024 steigen voraussichtlich die Gebühren

    Laut Mitteilung des Bürgermeisters endet der Kalkulationszeitraum für die Kanalbenutzungs- und Wasserverbrauchsgebühren Ende 2023. Das bedeutet, dass zum 1. Januar 2024 eine neue Kostenberechnung erfolgen wird, mit voraussichtlich höheren Gebühren.

    Für die Gemeinde Lülsfeld ist der geplante Schulhausneubau beziehungsweise seine Sanierung in Gerolzhofen ein ungünstiger Zeitpunkt für den Gemeindehaushalt, auch wenn die Maßnahme über einen Zeitraum von 40 Jahren zu sehen ist, teilte Heinrichs mit. Aus eigenen Mitteln und Rücklagen sei die anstehende Aufgabe nicht zu stemmen weshalb Kredite aufgenommen werden müssten. Nicht aufzuschiebende Maßnahmen sind die Sanierung der Abwasserkanäle und die Arbeiten am Wassernetz in beiden Ortsteilen. 

    Den Neubau einer Kaltlagerhalle und die Errichtung einer neuen Zufahrt der ÜZ-Mainfranken in Lülsfeld genehmigte das Gremium einstimmig. Die Baumaßnahme erfolgt im westlichen Bereich des Geländes. 

    Aus dem nichtöffentlichen Teil der letzten Sitzung teilte der Bürgermeister mit, dass der Gemeinderat den Bürgermeister bevollmächtigt hat, nach Einholung und Prüfung von Angeboten den Auftrag für die Stahlbauarbeiten am Schallfelder Feuerwehrhaus an den günstigsten Auftragnehmer zu vergeben. 

    Die Gemeinde bittet bis zum 31. März um Vorschläge für das Schöffenamt. Interessierte können sich auch bei der Verwaltungsgemeinschaft in Gerolzhofen unter der Tel.: (09382) 60734 melden.

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