(ar) Die Anregungen aus den Bürgerversammlungen bildeten den Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung. Das Hauptinteresse der Bürger hatte dabei fast überall dem stockenden Ausbau des Radwegebaus entlang der B 303 zwischen Sömmersdorf und Rütschenhausen gegolten (wir berichteten). Der Rat bedauerte das bisherige Scheitern. Er hofft auf die Einsicht der Anlieger aus, die sich bisher weigerten, die benötigten Flächen abzutreten. Parallel dazu soll erneut bei den Behörden nachgefragt werden, ob eventuell die Trasse der Straße weiter nach Süden verlegt werden kann, auch wenn dort ein Biotop betroffen wäre.
Auch das Schließen der Bauschuttdeponie in der Gemarkung Wülfershausen war ein wichtiges Thema. Die Gemeinde sei bemüht, eine Lösung zu finden, und traf dazu eine erste Entscheidung, berichtete Bürgermeister Günther Jakob. In Zusammenarbeit mit dem Landkreis sollen Asphaltierungsarbeiten für 20 000 bis 25 000 Euro ausgeschrieben werden, um Voraussetzungen für das Aufstellen von Bauschuttcontainern zu schaffen. So soll zumindest die Annahme und Entsorgung kleinerer Mengen sowie wiederverwertbarer Stoffe gewährleistet werden.
Billiger als geplant kommt der Radwegebau von Brebersdorf zur B 303. Auf Empfehlung des Landratsamtes, das die Planungen durchführte, vergab der Rat die Arbeiten für 107 000 Euro; kalkuliert waren ursprünglich 155 000 Euro. Im Zusammenhang mit dem Wegebau muss ein Versorgungskabel der ÜZ Lülsfeld für das Baugebiet „Engweg“ auf 210 Meter tiefer verlegt werden. Der Rat genehmigte die Kosten: 3000 Euro. Der gleiche Betrag wird auch für die Verstärkung einer 20-kV-Leitung beim Bau des Regenrückhaltebeckens in Burghausen.+
In Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein Greßthal sollen die Straßenränder „Am Waldweg“, „Eichtalstraße“ und „Talstraße“ bepflanzt werden. Die Kosten (2000 Euro) übernimmt die Gemeinde. 2600 Euro genehmigte das Gremium für die Einzäunung des Kindergartenspielplatzes in Wülfershausen, der von den Eltern in Eigenregie saniert und neu gestaltet wurde.
Als Information stellte Bürgermeister Jakob einen Gestaltungsvorschlag der Dorfgemeinschaft Burghausen für das Schulgrundstück vor, nachdem die alte Schule eingerissen worden ist. Ein erster Kostenvoranschlag geht von Aufwendungen von etwa 90 000 Euro aus, was allen Beteiligten als zu teuer erscheint. Nun sollen in Gesprächen mit Gemeinde, Dorfgemeinschaft und Nachbarn günstigere Lösungen gesucht werden. Auch die energetische Sanierung des ehemaligen Sitzungssaales in Greßthal für 8600 Euro stellte der Rat zurück. Vor einem Entscheid soll erst eine Raumplanung für die alte Schule, das alte Rathaus sowie den früheren Sitzungssaal erstellt werden.