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Üchtelhausen: Gemeinde Üchtelhausen übernimmt zwei Kindergartengebäude

Üchtelhausen

Gemeinde Üchtelhausen übernimmt zwei Kindergartengebäude

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    In Hesselbach steht eine Erweiterung des Kindergartens an.
    In Hesselbach steht eine Erweiterung des Kindergartens an. Foto: Rita Steger-Frühwacht

    In der Gemeinde Üchtelhausen stehen Änderung bei Kindergärten an. Von den vier Kindergärten wird die Gemeinde bei einem Grundstück und Gebäude in Besitz nehmen. Dies betrifft den Kindergarten in Ebertshausen. In Hesselbach wird ein solcher Besitzwechsel zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden. Bisher sind beide Immobilien im Besitz der katholischen Kirche. Die Diözese Würzburg ist aber in Finanznot und daher seit einiger Zeit bestrebt, sich von Immobilien zu trennen. Träger der beiden Kitas sollen nach Möglichkeit die bisherigen bleiben, in Ebertshausen der Trägerverein, in Hesselbach die katholische Kirchenstiftung.

    In Ebertshausen sind die Verhandlungen für einen Übergang des Kindergartengebäudes von der katholischen Kirchenstiftung in Gemeindebesitz schon weit fortgeschritten. Das Freigelände gehört schon der Gemeinde. Grund für den Besitzwechsel ist der schlechte Bauzustand des Kindergartens aus den 1960er Jahren. Die Kita, deren Räume über dem katholischen Pfarrheim liegen, müsste neu gebaut werden. 

    Kindergarten kommt neben die "Neue Mitte"

    "Durch eine Machbarkeitsstudie, die Ende letzten Jahres der Gemeinde vorgelegt wurde, ergibt sich als zukünftiger Standort ein gemeindeeigenes Grundstück in der Dorfstraße ,Am Bräugraben'", erklärt Harald Mantel, der Geschäftsführer der Gemeinde. "Das liegt im Anschluss an die ,Neue Mitte' von Ebertshausen, wo im Dorfmittelpunkt Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus entsteht", ergänzt Bürgermeister Johannes Grebner. Er nennt als weitere Pluspunkt dieses Standorts die zentrale Lage im Ort, dass die Kinder einen Zugang in die freie Landschaft bis zum Ellertshäuser See hätten, ohne Straßen überqueren zu müssen.

    Die Gemeinde hat vor, ein Generalunternehmen mit dem Kindergartenneubau zu beauftragen. Es werden dann Räume für eine Kleinkind- und eine Regelgruppe entstehen. Der Baubeginn ist für 2023 geplant. Der Trägerverein St. Margareten wird sich weiter um die Verwaltung und um den Betrieb der Kita kümmern, was die Gemeinde als großes Plus sieht.

    Ingo Rüth, der Vereinsvorsitzende, zeigte sich erfreut über die Einigung mit der Gemeinde. Zurzeit besuchen 30 Kinder im Alter von einem bis sechs Jahren den Kindergarten in Ebertshausen, in dessen Wände durch die bröckelnde Fassade Wasser eindringt. Die katholische Kirchenstiftung müsste sonst Geld in die Hand nehmen, um eine Sanierung oder einen Neubau zu stemmen.

    "Ich bin froh, wenn diese Immobilie der  Gemeinde gehört", versichert Anton Zehner. Der Kirchenpfleger weist darauf hin, dass Corona Pfarrfeste oder die Ausrichtung der Kirchweih im Pfarrheim unmöglich machte. Die Kirchenstiftung hatte erhebliche finanzielle Einbußen. Die Verantwortlichen im Trägerverein, in der Kirchenstiftung, die Kindergarteneltern, das Kindergartenpersonal aber auch die Bürgerschaft war von Anfang an in das Projekt mit eingebunden, sodass Konsens über die Pläne für den neuen Kindergarten besteht.

    Bewegungsraum vorübergehend im Feuerwehrhaus

    Die finanzielle Entlastung für die Kirchenstiftung begrüßt auch der Kirchenpfleger von Hesselbach, wenn der Kindergarten in Gemeindebesitz übergeht. Das Gebäude sei in einem noch als gut zu bezeichnendem Zustand, so Harald Mantel. Allerdings füllen die drei Gruppen alle Räume. Der Bewegungsraum muss ab September im benachbarten Feuerwehrhaus eingerichtet werden. Der Träger des Kindergartens, die Katholische Kirchenstiftung Hesselbach, diskutiert deshalb verschiedene Modelle, wie es weitergeht. Eine Machbarkeitsstudie für Sanierung und Erweiterung des Kindergartengebäudes soll noch im ersten Quartal des Jahres der Gemeinde vorgelegt werden.

    "Wir in der Gemeinde haben den Luxus, dass wir für alle vier Kindergärten eine Trägerschaft haben", so Bürgermeister Johannes Grebner. "Darüber sind wir sehr froh und dankbar." Auch die Kitas in Zell und in Üchtelhausen haben kirchliche Träger. In Üchtelhausen ist seit Mai 2021 außerdem ein Waldkindergarten für Kinder ab drei Jahren im Aufbau, der noch Plätze frei hat.

    Der Putz bröckelt an dem Gebäude in Ebertshausen, in dem Kindergarten und Pfarrheim untergebracht sind.
    Der Putz bröckelt an dem Gebäude in Ebertshausen, in dem Kindergarten und Pfarrheim untergebracht sind. Foto: Rita Steger-Frühwacht
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