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Wasserlosen: Gemeinde Wasserlosen muss für Sanierung des Jugendzeltplatzes tief in die Tasche greifen

Wasserlosen

Gemeinde Wasserlosen muss für Sanierung des Jugendzeltplatzes tief in die Tasche greifen

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    Am Jugendzeltplatz Wülfershausen soll das Sanitär- und Versorgungsgebäude für 650.000 Euro saniert und erweitert werden.
    Am Jugendzeltplatz Wülfershausen soll das Sanitär- und Versorgungsgebäude für 650.000 Euro saniert und erweitert werden. Foto: Silvia Eidel

    Etwas heruntergekommen ist der Jugendzeltplatz der Gemeinde Wasserlosen am Waldrand bei Wülfershausen. Vor allem das Sanitärgebäude entspricht nicht mehr dem heutigen Stand. Eine Generalsanierung plus Erweiterungsbau würde etwa 650.000 Euro kosten. Um Leader-Fördermittel dafür zu bekommen, muss die Gemeinde einen konkreten Bauantrag vorlegen.

    Den Entwurf für eine Generalsanierung und Erweiterung des Sanitär- und Versorgungsgebäudes hatte der Gemeinderat bereits vor zwei Jahren gebilligt. Angesichts der hohen Kosten bemühte sich die Gemeinde aber zunächst um Zuschüsse, erläuterte Bürgermeister Anton Gößmann in der Gemeinderatssitzung im Rathaus Greßthal. Bei einer angestrebten Förderung über das Leader-Programm der EU könnte die Gemeinde 60 Prozent der Kosten, maximal 200.000 Euro, erhalten. Eine Entscheidung soll im Mai im Lenkungsausschuss im Landratsamt fallen.

    Planer Ralf Krämer präsentierte noch einmal den Bauplan und das Konzept für den Zeltplatz. Grundsätzlich soll der einfache Charakter des Platzes erhalten bleiben. Aber dennoch müssen die Sanitäranlagen zum einen erneuert, zum anderen vergrößert werden. Zudem soll es in einem Erweiterungsbau Platz für einen Aufenthalt bei schlechtem Wetter geben. Auch eine Schlafmöglichkeit auf einer zweiten Ebene, unterm Dach, soll geschaffen werden. Insgesamt soll das Gebäude dann 150 Quadratmeter Grundfläche haben.

    Schulen, Kindergärten und Vereine sollen Zeltplatz nutzen

    Geplant ist eine Mehrfachnutzung des Zeltplatzes. Neben der Belegung durch verschiedene Gruppen in den Ferien sollen Schulen, Kindergärten und Vereine motiviert werden, dort Natur- und Walderlebnistage abzuhalten. Weiterer Faktor ist die Nachhaltigkeit der Einrichtung, also Heizen mit Holz, wassersparende Armaturen sowie ein insgesamt sparsamer Umgang mit Ressourcen.

    Angesichts der hohen Kosten zeigte sich Gemeinderat Günter Veth "hin- und hergerissen". Der Platz müsste mehr genutzt werden als bisher. Zudem brauche es eine gute Überwachung, auch angesichts von Haftungsfragen der Gemeinde, meinte er. Bisher gebe es etwa 40 bis 50 Belegungstage pro Jahr, wusste Gößmann. Man wolle aber angesichts von Lärmbelästigung nicht, dass Geburtstage dort gefeiert würden.

    Er machte noch einmal deutlich, dass die Alternative zu einer Sanierung die Aufgabe des Zeltplatzes wäre. "Wir müssen uns entscheiden." Einstimmig erklärte sich der Gemeinderat schließlich mit dem Bauantrag einverstanden.

    Auch dem Leader-Förderantrag und der Übernahme der Trägerschaft stimmte das Gremium zu. Verbunden ist dieser mit der Zusicherung, dass die Gemeinde ihren Anteil an dem Projekt trägt.

    Während der Zweckbindungsphase der Förderung von fünf Jahren dürfen die Platzgebühren nicht erhöht werden. Für Einzelpersonen sind dies 2,50 Euro pro Tag und Person, bei Gruppenbuchungen 2 Euro.

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