Nach langer "Feierpause" konnten nun endlich auf dem Gelände von St. Anton gefeiert werden. Am Wochenende war es so weit, dass um 10 Uhr das Gemeindefest mit "Tag der offenen Tür" mit einem ganz besonderen Gottesdienst eröffnet werden konnte. Der Auftakt mit dem besonderen Familiengottesdienst "in aller Vielfalt" sprengte bereits die Platzkapazitäten und sorgte für ein "volles Haus" in St. Anton.
Jugendseelsorger Thorsten Kneuer (Jugendkirche kross Schweinfurt) verstand es dann gekonnt, dieses Gottesdienstexperiment zu einem einmaligen Erlebnis für alle Beteiligten werden zu lassen. Einiges passierte "zum ersten Mal" und sorgte für positive Überraschungen. Die Kindertagesstätte war aktiv und "bunt" im Gottesdienst dabei, die Band "Godspell" sorgte für angenehme und schwungvolle Musik und die Verkündigung wurde "zum ersten Mal" von der ganzen Gemeinde vollzogen, als die Geschichte vom barmherzigen Samariter in einem Bibliolog von allen nachempfunden und gedeutet wurde. Jugendseelsorger Kneuer griff im weiteren Verlauf des Gottesdienstes diese lebendige und vielleicht auch herausfordernde Form des Gottesdienstfeierns auf und ließ ein Gemeinschaftserlebnis entstehen, das weit über den Gottesdienst hinaus trug. Oberbürgermeister Sebastian Remelé gab dann den Startschuss für das Fest.
Äußerst dankbar konnten die hauptamtlich Verantwortlichen der Gemeinde St. Anton und der Caritas auf zahlreiche ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zählen, die für Vielfalt in jeglicher Hinsicht sorgten. Kulinarisch, kulturell und gesellig wirkten die Angebote auf die Gäste anziehend und luden zum Verweilen ein. Musikalisch herausragend waren die professionellen Kurzkonzerte der Blockflötenduos "Energico" zur Mittagszeit und eine Serenade mit inspirierendem Akkordeonspiel von Arseniy Strokovskiy. Geselligkeit und Musik verbanden sich beim offenen Singen im Garten von Maria Frieden, geleitet von Karin Buresch, und der gekonnt und dezent dargebrachten Unterhaltungsmusik von Edgar Sauer auf dem Festplatz.
Darüber hinaus war den ganzen Tag viel "Leben im Haus" und ein sehr großes Interesse am gesamten Projekt casa Vielfalt zu spüren. Alle Institutionen öffneten ihre Türen, zeigten Büros und Beratungsräume und standen Rede und Antwort zu der jeweils dort geleisteten Arbeit. Schade nur, dass die geplante Eröffnung des "Café Charisma" auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste. Aber zumindest die Räumlichkeiten mit ihrer sehr einladenden Atmosphäre durften besichtigt werden und man konnte quasi schon den Kaffeeduft im Geiste wahrnehmen.
Von: Joachim Werb (Gemeindeleiter, Gemeinde St. Anton, Pfarrei Heilig Geist Schweinfurt)