Am sogenannten "Parkplatz Brünnle" könnten in Zukunft die Kilowatt sprudeln. Mathias Mönkeberg, Geschäftsführer der Schweinfurter Firma 1A Solar, stellte dem Dittelbrunner Gemeinderat Pläne vor, eine weitere Freiflächen-Photovoltaikanlage aufzustellen. Der Standort soll östlich der B286 sein.
Das Vorhaben würde dem Modell eines Solarprojekts bei Pfändhausen folgen. Dort will sich die Gemeinde über die "Marienbachtal Erneuerbare Energien GmbH" beteiligen – ihr Gemeinschaftsunternehmen wurde 2023 zusammen mit den Stadtwerken und der eigenen Bürgerenergiegenossenschaft gegründet.
Rund 55 Hektar der Fläche sind Gemeindefläche
Der Solarpark am "Seelenvater", gegenüber der gleichnamigen Baumgruppe und dem Nachbarn Niederwerrn, würde sich über 55 Hektar hinweg auf Gemeindefläche erstrecken. "Photovoltaik ist momentan die billigste Stromerzeugung von allen", warb Mönkeberg, mit Verweis auf einen günstigen Erzeugungspreis, von zuletzt fünf Cent pro Kilowattstunde. Die Anlage soll ein nachhaltiger Beitrag zur Energiewende sein: "Ein Hektar Photovoltaik erzeugt so viel wie 80 Hektar Mais".
Solarstrom-Befürworter sehen in solchen Projekten zudem eine gute Einnahmequelle für Kommunen, vor allem in Zeiten klammer Kassen. Über die Laufzeit von 30 Jahren hinweg könnte, so Mönkeberg, die Gemeinde mehrere Millionen Euro Beteiligung erhalten, plus Gewerbesteuer. Dies alles auf Äckern mit schlechter bis mittelmäßiger Bodengüte, bei einem Durchschnittswert von 56.
Am Ratstisch gab es aber auch Widerspruch. Für Harald Häpp ist "PV" prinzipiell nicht grundlastfähig, Strom müsse zugekauft werden. Für Manuela Markert sind auf dem Gemeindegebiet bereits zu viele Hektar für Solaranlagen vorgesehen, zulasten von Ackerflächen. Ein Beschluss wurde noch nicht gefasst.
Gebühren für Kindergarten und Musikschule steigen
Erhöht werden ab September die Gebühren der gemeindlichen Kindergärten. In Übereinkunft mit dem Elternbeirat bleibt die Gebührenbefreiung ab dem dritten Kind bestehen. Das Getränkegeld und die Gebühren für die Mittagsbetreuung werden nicht verändert. Die Verwaltung verweist, Stand April, auf 478 Kinder in drei kommunalen Einrichtungen, wo 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt sind. Die Personalkosten seien ebenso angewachsen wie der Aufwand für Unterhalt und Bewirtschaftung der Gebäude, heißt es in der Beschlussvorlage.
Auch die Gebühren der Musikschule sollen im Herbst steigen. Die Gemeinde verzeichnet hier seit 2021 ein jährliches Minus von durchschnittlich 255.000 Euro, "zu Lasten des allgemeinen Haushalts". Die Anpassungen sollen Mehreinnahmen von 17.000 Euro im Jahr bringen. In Hambach werden 206 Schülerinnen und Schüler unterrichtet, plus neun Lehrkräfte.
Ab Mai wird zudem am Pfändhäuser Sportheim der neue Mobilfunkmast errichtet, hieß es unter "Verschiedenes". Mitte des Monats soll die "Verglasfaserung" des Gemeindeteils folgen.