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Michelau: Gemeinderat in Michelau gibt grünes Licht für den Bau einer Hackschnitzelanlage

Michelau

Gemeinderat in Michelau gibt grünes Licht für den Bau einer Hackschnitzelanlage

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    Neben der ehemaligen Schule soll der Lagerplatz für den Hackschnitzelbunker entstehen
    Neben der ehemaligen Schule soll der Lagerplatz für den Hackschnitzelbunker entstehen Foto: Robert Neubig

    Bei der ersten Gemeinderatssitzung der Gemeinde Michelau im Steigerwald im Jahr 2025 begrüßte der 1. Bürgermeister die Gemeinderatsmitglieder, die Zuhörer, Martin Welther von der Firma I3-Energy und den Revierleiter Felix Reichelt.

    Martin Welther erläuterte mit einer Präsentation die Möglichkeiten der Förderungen für den Bau einer Hackschnitzelanlage. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschusst das Projekt mit 30 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Kosten sind gedeckelt durch die Quadratmeter der anzuschließenden Gebäude, förderfähig sind nur mindestens fünf Jahre alte Gebäude.

    Eine weitere Förderung kommt von der Bio-Wärme Bayern. Es werden Heizkessel über 60 kW zur Wärmeerzeugung mit 30 Prozent der Investitionskosten nach der allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) gefördert. Weiterhin gibt es Förderungen für die Wärmeverteilung mit 100  Euro pro Meter Trasse und 1800 Euro je Übergabestation. Die Planungskosten können bis zu zehn Prozent der Investitionskosten gefördert werden.

    Es wurde beschlossen, den Hackschnitzelbunker neben der ehemaligen Schule auf einer Fläche von 65,6 Quadratmetern zu errichten. Im Werkraum der ehemaligen Schule werden die Heizkessel eingebaut.

    Regen verzögerte die Holzernte 

    Revierleiter Felix Reichelt stellte den Jahresbetriebsplan für den Gemeindewald vor. Er sprach in seinem Bericht über eine "fast normales Jahr" 2024. Die Temperaturen im Sommer haben sich wieder erhöht. Durch die vielen Niederschläge wurde die Holzernte stark behindert. Die Holzernte 2023 begann erst im Frühjahr 2024 und für 2024 erst im September 2024.

    Auch in der Forstpolitik gab es 2024 einiges zu berichten. Mit den Änderungen im Bundeswaldgesetz will die Bundesregierung den vorsorgenden Waldumbau hin zu klimaresilienten und naturnahen Mischwäldern mit standortgerechten und überwiegend heimischen Baumarten vorantreiben. Dabei können neben den Baumarten, die hier seit Jahrtausenden zu Hause sind, auch Baumarten verwendet werden, die an sich verändernde Klimabedingungen besser anpassen. Das sind beispielsweise Tanne, Speierling, Kirsche, Elsbeere.

    Die "EU-Verordnung für entwaldungsfreie Produkte" fordert die Rückverfolgbarkeit bis hin zum Grundstück. Das bedeutet, dass die geografischen Koordinaten der Grundstücke erfasst werden müssen, auf denen die Rohstoffe produziert wurden. Zudem ist es notwendig, nachzuweisen, dass an einem bestimmten Erzeugungsstandort keine Entwaldung stattgefunden hat. Der Endkunde soll nachvollziehen können, woher das Holz stammt.

    Für den Ausbau der Ortsdurchfahrt von Altmannsdorf wurde die Kostenvereinbarung der ALE beschlossen. Sie sieht eine Beteiligung von 47 Prozent vor. Der Gemeinderat nahm Kenntnis von den vorgelegten Kosten und stimmte einstimmig zu.

    3122 Euro für die Katholische Kirche

    Der Breitbandausbau wurde teilweise vom Land Bayern gefördert. Allerdings waren nicht alle Teile der Gemeinde im Förderprogramm eingeschlossen. Es wurde über eine neue Förderung nach der Bundesrichtlinie für die Gemeindeteile Hundelshausen, Sudrach, den Altort von Michelau und nicht erschlossene Gebäude beraten. Nach der Durchführung des Glasfaserausbaus sollten alle Anwesen im Gemeindegebiet einen Glasfaseranschluss erhalten. Der Beschluss für den Breitbandausbau und Abgabe einer Erklärung im Rahmen des Förderverfahrens wurde einstimmig beschlossen.

    Es folgte die Beratung und der Beschluss für einmalige jährliche Zuschüsse und Zuwendungen an Vereine sowie Verbände in einem Sammelbeschluss. Danach erhält die Katholische Kirche für die Kirchenreinigung und das Läutwerk einen Zuschuss von 3122,63 Euro.

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