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Schwanfeld: Gemeinderat Schwanfeld: Sieben Kommunen wollen als Allianz enger zusammenarbeiten

Schwanfeld

Gemeinderat Schwanfeld: Sieben Kommunen wollen als Allianz enger zusammenarbeiten

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    Mit einem kleinen "Stühlerücken" begann die jüngste Gemeinderatssitzung in Schwanfeld. Der zweite Bürgermeister Kurt Eichelbrönner übernahm ausnahmsweise die Sitzungsleitung, während Bürgermeisterin Lisa Krein das Protokoll führte. Der angeführte Grund: die Entlastung der Verwaltung, die aktuell mit dem Bürgerentscheid am 28. November gut beschäftigt ist.

    Zum Auftakt ging es um die geplante Integrierte Ländliche Entwicklung Mainschleife Plus. Die sieben Kommunen Eisenheim, Kolitzheim, Nordheim am Main, Schwanfeld, Sommerach, Volkach und Wipfeld möchten als Allianz, als ILE-Region, enger zusammenarbeiten und so brauchte es nun einige Ratsbeschlüsse, um die Voraussetzungen für die interkommunale Zusammenarbeit auf den Weg zu bringen. Im Mittelpunkt steht dabei die Erstellung eines Strategie-Konzeptes zur Förderung des ländlichen Raums, ein sogenanntes Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) als Fahrplan in die Zukunft.

    Kosten werden auf die beteiligten Gemeinden umgelegt

    Um es kurz zu machen: Alle Beschlüsse gingen im Rat einstimmig durch und so gab es grünes Licht für das vorgestellte ILEK, die Bildung der kommunalen Arbeitsgemeinschaft Mainschleife plus, die Beschäftigung einer Umsetzungsbegleitung in Vollzeit oder Teilzeit (Jobsharing) sowie die Aufschlüsselung der jährlichen Kostenumlage für die grundsätzlichen Aufgaben der Arbeitsgemeinschaft. 25 Prozent der nicht durch Förderung gedeckten Kosten werden zu gleichen Teilen, wie Jutta Strobel nachfragte, auf die beteiligten Gemeinden umgelegt, 75 Prozent der anfallenden Kosten nach aktuellen Einwohnerzahlen berechnet, um den Unterschieden in den einzelnen Mitgliedsgemeinden gerecht zu werden. Projektkosten sind übrigens darin nicht enthalten und erfordern gesonderte Beschlüsse.

    Weiter ging es mit der Trassenführung für den kombinierten Fuß-, Rad und Wirtschaftsweg vom Schwanfelder Ortsrand Richtung Theilheim. Von allen vorgestellten Varianten, so Eichelbrönner, kam nur die Variante D in Frage; alle anderen schieden aus entfernungstechnischen, naturschutzrechtlichen oder topografischen Gründen aus. Laut Planer belaufen sich die Kosten auf 1,4 Millionen Euro und werden vom Straßenbauamt vollumfänglich getragen. Allerdings hat die Gemeinde die Vorhabenträgerschaft übernommen und muss den Betrag erst vorstrecken. Das letzte, gemeindeeigene Teilstück der Betonstraße soll dann, wie André Wunderling vorschlug, bei der Ausführung berücksichtigt werden; die Herstellungskosten trägt in diesem Fall die Gemeinde.

    Lüftungsanlagen für die Grundschule

    Schon bei einem vorangegangenen Baustellen-Jour-Fix intensiv diskutiert, tat der Rat jetzt, wie es Kurt Engel formulierte, "den Kindern was Gutes" und votierte bei einer Gegenstimme für den Einbau von stationären raumlufttechnischen Anlagen in den 22 Klassenzimmern der Grundschule Schwanfeld. Eine erste Kostenprognose für Planung und Ausführung liegt bei 440 000 Euro und wird laut Zuwendungsbescheid mit 80 Prozent gefördert. Die restlichen 88 000 Euro tragen die Mitglieder des Schulverbandes, dazu kommen jährlich etwa 2150 Euro für die Wartung. Wie Bürgermeisterin Lisa Krein erläuterte, habe die Verwaltung auch die aktuellen Ölpreise in den Blick genommen. Mit der vermehrten Lüftung der Klassenräume im vergangenen Pandemie-Winter wurde nämlich ein erhöhter Verbrauch festgestellt; der würde sich – so der Tenor im Rat – mit den Lüftungsanlagen vermutlich wieder reduzieren.

    Abschließend gab Eichelbrönner einige Informationen bekannt: So wurde im FFW-Schlauchturm ein Schutzgitter installiert, die Skateranlage ist fertig und wird gut angenommen. Außerdem werden zwei stationäre Geschwindigkeitsmessstationen im Wert von insgesamt 2500 Euro angeschafft, um Autofahrer gerade im Bereich Dippacher Straße geschwindigkeitstechnisch zu sensibilisieren. Beschafft werden ein weiterer Tellersalzstreuers für den Winterdienst und zwei Werkzeugsets für den Bauhof und die Kläranlage. Vergeben ist auch der Vertrag für die Straßenerschließung Am Weiherlein an die rö-Ingenieure.

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