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SCHWEINFURT: Gemeinsam im interkulturellen Garten aktiv sein

SCHWEINFURT

Gemeinsam im interkulturellen Garten aktiv sein

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    Die Vorstandschaft des neu gegründete Vereins Interkultureller Garten Schweinfurt: (von links: Nuray Bico (Kassenwartin), Jürgen Royek (zweiter Vorsitzender),Claudia Langhammer (Schriftführerin),Robert Langhammer (Beisitzer), Vorsitzende Ayfer Rethschulte, Roland und Angela Merz (Beisitzer).
    Die Vorstandschaft des neu gegründete Vereins Interkultureller Garten Schweinfurt: (von links: Nuray Bico (Kassenwartin), Jürgen Royek (zweiter Vorsitzender),Claudia Langhammer (Schriftführerin),Robert Langhammer (Beisitzer), Vorsitzende Ayfer Rethschulte, Roland und Angela Merz (Beisitzer). Foto: Foto: Elke Tober-Vogt

    Seit dieser Woche ist die Schweinfurter Vereinslandschaft um eine Initiative reicher, die sich um die Grünen-Stadträtin Ayfer Rethschulte gebildet hat.

    Hier hat man ein interessantes Ziel: Der Verein „Interkultureller Garten Schweinfurt“ möchte „langfristig und nachhaltig einen Ort der Begegnung und Verständigung von Menschen unterschiedlicher Kultur, Nationalität und sozialer Schicht“ schaffen und pflegen, so die Satzung des neuen Vereins.

    Bei der Gründungsversammlung im Schrotturm berichtete Rethschulte über ihre erste Begegnung mit einem oberbayerischen Projekt im Rahmen einer Fortbildung.

    Die dort vorgestellten und umgesetzten gemeinsamen Inhalte, die Kommunikation, die Erfahrungen hätten sie so begeistert, dass sie weitere Informationen eingeholt und über die Möglichkeiten der Realisierung in Schweinfurt nachgedacht hätte.

    In einem Film präsentierte Rethschulte sodann „Urbane Gärten“ als Orte der Begegnung, als frei zugänglichen Raum ohne Konsumzwang, in dem es um Vielfalt, Miteinander, Naturerfahrung, Saatguterhalt, Umweltbildung, Ruhe, um einen Beitrag zu einem besseren Leben, eine Alternative zur Vereinsamung und vieles mehr gehe. Die Umsetzung in Schweinfurt wird im ehemaligen naturnahen Garten der Volkshochschule erfolgen, dessen zwei Parzellen die Stadt dem Verein gegen eine Pacht zur Verfügung stellt.

    Bereits angelegte Teilflächen, Obstbaumbestände, die Holzhäuser stehen zur Nutzung bereit; in den nächsten Monaten werden sich die Vereinsmitglieder um die Vorbereitung für weitere Bewirtschaftung ab dem Frühjahr 2018 kümmern.

    Kleinflächen und Beete sollen dann Menschen möglichst vieler Nationalitäten zur Verfügung gestellt werden. Oberstes Ziel ist hierbei aber nicht die Selbstversorgung: Vielmehr geht es um Offenheit für andere Kulturen, Begegnung und „soziale Integration von MigrantInnen durch Kooperation mit allen Menschen unserer Stadt“.

    In diesem Sinne soll der Satzungszweck insbesondere durch „die Gestaltung und Pflege eines gemeinsamen, nach ökologischen Prinzipien bewirtschafteten Gartengeländes durch Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft“ auch in der Nutzung der Anlage als Begegnungs- und Veranstaltungsort verwirklicht werden.

    Für die Vorbereitung der Vereinssatzung hatte Rethschultes Stadtratskollege Maximilian Grubauer sein Know-How als ehemaliger Diplomrechtspfleger zur Verfügung gestellt. Er führte als Versammlungsleiter bis zur Wahl einer Vorstandschaft durch den formalen Teil des Abends.

    Jeweils ohne Gegenstimme wählten die Gründungsmitglieder Ayfer Rethschulte zur Vorsitzenden. Stellvertreter wurde Jürgen Royek, über die Kasse wacht Nuray Bico, Schriftführerin ist Claudia Langhammer. Als Beisitzer fungieren Roland und Angela Merz sowie Robert Langhammer, Revisoren sind Doris Royek und Thomas Lindörfer.

    Thematisiert wurden an diesem Abend auch finanzielle Aspekte: So soll die Nutzung eines Gartenanteils an einen geringen Obulus gebunden werden, denn „was nicht kostet, ist auch nichts wert“.

    Der Erwerb von Gerätschaften, Saatgut, Sitzgelegenheiten für Gemeinschaftsflächen ist nötig; hierfür denkt man an Fundraising.

    Ayfer Rethschulte geht mit gutem Beispiel voran: Der Erlös aus ihren Kochkursen wird schon mal gespendet. Man darf gespannt sein!

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