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Gemeinsam stärker und erfolgreich

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    100 Jahre Bauinnung Schweinfurt und Haßbergkreis. Im Bild von links: Obermeister Diplomingenieur Rudolf
Pfister, OB Gudrun Grieser, ZDF-Moderator Michael Opoczynski, der Vizepräsident der Bayerischen
Baugewerbeverbände, Max Hechinger, sowie die Ehrenobermeister Fritz Glöckle und Helmut Irblich.
    100 Jahre Bauinnung Schweinfurt und Haßbergkreis. Im Bild von links: Obermeister Diplomingenieur Rudolf Pfister, OB Gudrun Grieser, ZDF-Moderator Michael Opoczynski, der Vizepräsident der Bayerischen Baugewerbeverbände, Max Hechinger, sowie die Ehrenobermeister Fritz Glöckle und Helmut Irblich. Foto: FOTO LASZLO RUPPERT

    Baumeister Johann Riedel, der seit 1899 in der Luitpoldstraße 6 ein "Maurergeschäft" betrieb, war Initiator der am 26. Februar 1906 von der Regierung genehmigten Innung der Baugewerbetreibenden. Er war auch ihr erster Obermeister. Heute heißt sie die "Bauinnung Schweinfurt und Haßbergkreis", Rudolf Pfister ist (seit dem Jahr 2000) der neunte in der Reihe ihrer Obermeister. Die Innung zählt 84 Mitgliedsbetriebe, die rund 1500 Mitarbeiter beschäftigen.

    Bauen sei ein Grundbedürfnis des Menschen, "Leben schlechthin"; das sehe man auch in Schweinfurt an allen Ecken und Enden, konstatierte Pfister vor den hochrangigen Gästen der Jubiläumsfeier. Er erinnerte daran, dass die 13 Handwerksmeister seinerzeit die Innung aus freiem Entschluss gegründet hätten, und stellte fest, sie feiere ein erfolgreiches Bestehen seit 100 Jahren. Ihr wichtigstes Ziel, nämlich die gemeinsamen gewerblichen Interessen der Mitgliedern zu fördern, sei bis dato unverändert. "Gemeinsam ist man stärker, gemeinsam sind wir stärker," betonte Pfister. Das hervorragende Ergebnis dieser konstruktiven Zusammenarbeit sehe man unter anderem am Beispiel des überbetriebliche Ausbildungszentrums an der Galgenleite sowie im zeitgemäßen Beratungs- und Dienstleistungsangebot der Innung. "Gäbe es sie nicht, ich glaube, sie würde schnellstens gegründet," so der Obermeister.

    Mit dem Schweinfurter Rathaus habe sich die Zunft der Baumeister und Bauhandwerker das beste Denkmal für ihr Können längst gesetzt, sagte Oberbürgermeisterin Gudrun Grieser. Selbstverwaltung, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen, habe sich am Beispiel der Innung einmal mehr bewährt. Sie habe das Stadtbild mitgeschaffen und mitgeprägt, ihre heimischen Mittelstandsbetriebe seien ein Garant für sichere Arbeitsplätze und Qualität.

    "Wir brauchen keine Ich-AG, wir brauchen mehr Aufträge," sagte Max Hechinger, Vizepräsident der bayerischen Baugewerbeverbände, 800 000 Arbeitsplätze seien seit 1995 im Baugewerbe verloren gegangen, weil die Schlüsselrolle der Bauwirtschaft unzureichend bedient wurde. Die Konjunktur werde sich dann nachhaltig positiv entwickeln, wenn es dem Bau besser gehe, prophezeite der Redner.

    Walter Stoy, Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, stand zwar nicht auf der Rednerliste. Das hielt ihn aber nicht davon ab, ans Pult zu gehen, der Innung zu gratulieren und Obermeister Pfister eine Urkunde mit dem silbernen Siegel der Kammer zu überreichen.

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    Als "trotz der vielen WISO-Werbung unterhaltsam und kurzweilig" lobten die Gäste später, als es gegen 22 Uhr endlich ans Buffet ging, den Auftritt Michael Opoczynkis. Nach dessen Ansicht ist die neue Bundesregierung auf dem richtigen Weg, ist der spätere Ruhestand ebenso notwendig wie mehr Altersvorsorge. Die meisten Menschen hätten allerdings noch nicht mitbekommen, dass ihre Rente effektiv sinken wird, dass sie Abschläge in Kauf nehmen und länger arbeiten müssen. Wenn es 2006 gelinge, Tritt zu fassen, wenn sich der Patient Deutschland etwas erholt habe, dann müsse er operiert werden, und schmerzlos sei das nicht möglich, so der Redner. Gesundheit, Pflegeversicherung, Arbeitslosigkeit oder sichere Energieversorgung verlangten nach zukunftsfähigen Antworten. Von einem Berufsschulleiter zur "Bildungsaufgabe" des Fernsehens gefragt, lautete seine Antwort, es informiere und unterhalte. Wer sich "schlau" machen wolle, sollte lesen, auch eine gute Tageszeitung.

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