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SCHWEINFURT: Geschmackstest mit Taucherbrille

SCHWEINFURT

Geschmackstest mit Taucherbrille

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    Beim Geschmackstest probieren die Kinder Äpfel, Möhren, Bananen und Ananas. Ernährungsberaterin Doris Schmachtenberger (links) und Kupsch-Mitarbeiterin Gabi Volpert (im Hintergrund) helfen.
    Beim Geschmackstest probieren die Kinder Äpfel, Möhren, Bananen und Ananas. Ernährungsberaterin Doris Schmachtenberger (links) und Kupsch-Mitarbeiterin Gabi Volpert (im Hintergrund) helfen. Foto: FOTO Laszlo Ruppert

    Milch, Möhren, Erdbeeren und Müsli – gar kein schlechtes Frühstück, das zwei Kinder aus dem Kindergarten St. Kilian da ausgewählt haben. Immer paarweise schwärmen die Fünf- bis Siebenjährigen aus, um im Kupsch-Markt am Schelmsrasen Zutaten für eine gesunde Mahlzeit „einzukaufen“.

    Sie nehmen an einer Markt-Rallye teil, die die Edeka-Handelsgesellschaft Nordbayern-Sachsen-Thüringen für interessierte Gruppen aus Kindergärten und Grundschulen anbietet. Ziel der Aktion ist, den Folgen von falscher Ernährung bei Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Denn rund ein Viertel aller Kinder in Deutschland ist laut der Kieler Adipositas-Studie übergewichtig, bei den Jugendlichen ist sogar jeder Dritte betroffen. „Bis zum dritten Lebensjahr sind die Essgewohnheiten festgelegt“, erklärt Doris Schmachtenberger, Ernährungsbeauftragte bei Edeka. „Danach wird es immer schwieriger, sie wieder zu ändern.“ Schmachtenberger erklärt den Kindern, welche Nährstoffe der Körper braucht, um gut zu funktionieren. Die Kinder im Kupsch-Markt haben ihr offensichtlich aufmerksam zugehört. In ihren roten Einkaufskörben bringen sie Milch, Vollkornbrot, Paprika, Bananen. „Da haben wir Ballaststoffe, Kohlehydrate und Eiweiß“, sagt Doris Schmachtenberger.

    Weiß ein Fünfjähriger schon, was Kohlehydrate sind? Die Ernährungsberaterin präsentiert natürlich keine chemischen Analysen. Sie verteilt zur Veranschaulichung große Bögen mit aufgezeichneten Lebensmitteln, die die Kinder farbig ausmalen dürfen. Sogar ein paar Süßigkeiten finden sich auf dem Blatt. „Naschen ist nicht verboten“, so Schmachtenberger. „Allerdings sollte eine gesunde Mahlzeit vorausgehen.“

    Währenddessen stattet Kupsch-Mitarbeiterin Gabi Volpert je zwei Kinder mit undurchsichtigen Schwimmbrillen aus. Der Geschmackstest beginnt – und stellt so manchen der jungen Probanden vor ein Rätsel. „Kiwi?“, rät der Kleine, der soeben in ein Stück saftigen Obstes gebissen hat. „Ein Tipp: es ist gelb“, hilft Volpert. Der Groschen fällt: „Ananas!“

    Hinter den Kulissen wird inzwischen das Mittagessen vorbereitet: Es gibt Müsliwaffeln mit zwei verschiedenen Dipps. Danach bekommt jedes Kind eine Urkunde und eine Tüte mit Äpfeln, Kiwi, einem Müsliriegel und Erdnüssen. In der Tüte steckt außerdem die Geschichte des Gelernten. Damit nicht gleich am nächsten Tag nur Süßes auf dem Tisch steht.

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