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Werneck: Gestiegene Kreisumlage sorgt in Werneck für Unmut

Werneck

Gestiegene Kreisumlage sorgt in Werneck für Unmut

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    Am Ende war es nur ein kleines Zeichen des Unmuts, das der Marktgemeinderat gesendet hat, gegen den Anstieg der Kreisumlage: Knapp, mit zehn zu zehn Stimmen wurde der Antrag von Mitglied Steffen Rumpel abgelehnt, Widerspruch gegen den aktuellen Bescheid einzulegen. Werneck wird 2023 eine Zahlung von fast 5,3 Millionen Euro auferlegt. Es gehe um fast eine Million Euro mehr, stellte "Umlagen-Rebell" Rumpel fest: "ein Mordsbatzen."

    Der Landkreis habe immer mehr Stellen aufgebaut, die Kommunen müssten zahlen. Man solle zumindest "ein "Zeichen setzen". Wenig überraschend kam der Widerspruch gegen einen solchen Widerspruch vor allem aus den Reihen der anwesenden Kreisräte. "Wir brauchen eine Begründung", meinte Norbert Dotzel. Der Bescheid sei rechnerisch einwandfrei, ein Zeichen zu setzen allein reiche nicht aus: "Ich sehe wenig Aussicht auf Erfolg."

    Wenn, dann müsse man an anderer Stelle auf die Kreispolitik einwirken. Johannes Weiß verwies auf zahlreiche Aufgaben des Landkreises, die auch Werneck zugutekämen, wie Kultur oder Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen. Birgit Schmitt, ebenfalls Kreisrätin, sah das ähnlich.

    Geh- und Radwegebau Thema in Werneck

    Letztlich sei die Umlage ein Ausfluss dessen, was im Kreistag über Jahre hinweg beschlossen werde, stellte Bürgermeister Sebastian Hauck fest. Diese Projekte sollten etwas "gedehnt" werden, fand Hauck. Aber: "Wir machen hier keine Kreistagspolitik." Es gab auch Verständnis für den Vorstoß von Steffen Rumpel. Die Einnahmen würden nicht mehr so reichlich sprudeln wie früher, sagte Jochen Klein. Der Kreis brauche ein Zeichen, effizienter zu wirtschaften.

    Auf die umweltverträglichere Variante legte sich das Gremium beim geplanten Geh- und Radwegebau von Eckartshausen über Schleerieth nach Schnackenwerth fest, entlang der SW29: Die Fraktion "die mitte" hatte rasche Ausführung beantragt. Bei der letzten Teilstrecke wäre auch ein Verlauf entlang des Schleeriether Bachs denkbar. Es gibt allerdings ökologische Bedenken seitens der Naturschutzbehörde, angesichts hochwertiger Wiesen und Biotope in diesem Bereich. "Es wären horrende Ausgleichsmaßnahmen nötig", meinte Hauck.

    Landschaftlich wäre die Strecke schön, sagte Matthias Schmittfull, aber mit Aufwand verbunden. Gerechnet wird auch mit technischen Schwierigkeiten, bei Schnackenwerth käme es zur komplizierten Straßenquerung, im Bereich Staats- und Kreisstraße. Der Verlauf soll nun entlang der SW29 erfolgen, dazu wird der Grunderwerb forciert. Das erste Teilstück Eckartshausen-Schleerieth wird baldmöglichst angegangen.

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