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SCHWEINFURT: Gesunder Markt für Immobilien

SCHWEINFURT

Gesunder Markt für Immobilien

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    Das Marktforschungsinstitut des Immobilienverbandes Deutschland (IVD) hat Schweinfurt einen „gesunden Immobilienmarkt“ attestiert. „Das Preisniveau verzeichnet in allen Marktsegmenten moderate Preisanstiege, von Überhitzungserscheinungen kann jedoch nicht gesprochen werden. Die Nachfrage ist derzeit größer als das vorhandene Angebot,“stellt der Leiter des Instituts, Professor Stephan Kippes, fest.

    Bei den aktuellen Preisen für Eigentumswohnungen gibt es je nach Baujahr, Ausstattung sowie Lage deutliche Unterschiede. Das knappe Angebot hat hier zu vereinzelten und im hochwertigen Bereich zu stärkeren Preisanstiegen geführt. Der Quadratmeterpreis für eine Eigentumswohnung aus dem Bestand liegt im Frühjahr 2013 bei 1190 Euro pro Quadratmeter (guter Wohnwert). Gegenüber dem Frühjahr 2012 ist dies eine Steigerung um 5,3 Prozent. Für eine neuerrichtete Eigentumswohnung mit einem guten Wohnwert werden im Durchschnitt 2200 Euro pro Quadratmeter (+7,3 Prozent) bezahlt. In der Spitze können in den innenstädtischen Top-Lagen teilweise Preise bis zu 2500 Euro erzielt werden.

    Die Angebotsverknappung spiegelt sich im steigenden Preisniveau auch im Eigenheimbereich. Einer verstärkte Nachfrage in diesem Segment steht derzeit ein immer kleiner werdendes Angebot gegenüber. Das Kaufpreisniveau für Reihenmittelhäuser/Bestand legte im Frühjahr 2013 im Vergleich zum Frühjahr 2012 mit 9,7 Prozent und für Doppelhaushälften/Neubau mit 7,4 Prozent am stärksten zu. Der Kaufpreis für ein frei stehendes Einfamilienhaus in Schweinfurt liegt derzeit im Durchschnitt bei 210 000 Euro (+5,0 Prozent), für eine Doppelhaushälfte/Bestand bei 173 .000 Euro (+4,9 Prozent) und für ein Reihenmittelhaus/Bestand bei 159 000 Euro (+9,7 Prozent).

    Durch den Abzug der Amerikaner werden bis spätestens Herbst 2014 in der Stadt und im Landkreis insgesamt 3000 Hektar Land sowie rund 700 angemietete Wohnungen und weitere 800 Wohnungen im ehemaligen Wohngebiet der US-Armee frei. Roland Metzger vom IVD-Mitgliedsunternehmen Mentor Immobilien GmbH, sieht das Freiwerden des großen Flächenvolumens als eine einmalige Chance für die Stadtentwicklung. Eine erhebliche Verschlechterung der Vermietbarkeit entstehe dagegen in den kleineren Gemeinden auf dem flachen Land.

    Diese Orte hätten ohnehin mit dem zunehmenden Trend „zurück in die Stadt“ zu kämpfen. Von derartigen Problemen seien die Standorte in den größeren Vorortgemeinden nicht betroffen.

    „Der Mietwohnungsmarkt in Schweinfurt ist im Vergleich zu größeren Städten“, so IVD-Regionalbeirat Julius Hofmann von Julius Hofmann Immobilien, „einigermaßen entspannt“, auch wenn ein begrenztes Angebot auf eine rege Nachfrage trifft. Die Mietpreise in Schweinfurt hatten in den vergangenen Jahren moderate Anstiege zu verzeichnen. Deutlich stärker haben jedoch die Ausgaben für Heizung und Strom zugelegt. Dies ist die Hauptursache für die gestiegenen Wohnkosten.

    Durchschnittlich werden in Schweinfurt für eine Altbauwohnung (Baujahr vor 1950) mit gutem Wohnwert 5,40 Euro pro Quadratmeter (+8,0 Prozent) und für Wohnung aus dem Bestand (Baujahr ab 1950) 6 Euro (+1,7 Prozent) verlangt. Der Mietpreis für eine neuerrichtete Wohnung (guter Wohnwert) liegt im Durchschnitt bei 7,60 Euro (+4,1 Prozent) Die Miete für eine Doppelhaushälfte aus dem Bestand liegt bei 850 Euro, für eine neuerrichtete Doppelhaushälfte bei 925 Euro. Reihenmittelhäuser/Bestand werden durchschnittlich für 810 Euro und ein Reihenmittelhaus/Neubau für 900 Euro vermietet.

    Weitere Infos können dem CityReport Schweinfurt 2013 entnommen werden. Er kann beim IVD-Institut (Gabelsbergerstr. 36, 80333 München, Tel. (089) 29 08 20 20, institut@ivd-sued.net) oder im Online-Shop erworben werden.

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