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Stadtlauringen: Gewerbegebiet nimmt jetzt konkrete Formen an

Stadtlauringen

Gewerbegebiet nimmt jetzt konkrete Formen an

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    Auf diesem Gelände soll eventuell ein neuer Supermarkt entstehen.
    Auf diesem Gelände soll eventuell ein neuer Supermarkt entstehen. Foto: Daniel Wiener

    Stadtlauringen steht gut da. Die Gemeinde ist schuldenfrei, Innen- und Außenentwicklung kommen voran, die Ortsteile sind schön hergerichtet und die Einwohnerzahlen sind stabil. Doch seit dem ersatzlosen Rückzug des Discounters Diska und des Drogeriemarktes Schlecker sind im Versorgungsbereich Lücken entstanden, die bis heute noch nicht geschlossen werden konnten. Inzwischen schon viele Jahre besteht deshalb der Wunsch, im geplanten Gewerbegebiet an der Schweinfurter Straße zwischen dem Autohaus Schodorf und der Bahnbrückenmühle die Voraussetzungen für neue Niederlassungen zu schaffen.

    Immer wieder taten sich Schwierigkeiten auf, die das Vorhaben verzögerten. Die hohen Kosten für eine eigene Abbiegespur wollte und konnte zunächst niemand übernehmen. Kanal- und eine Stromleitung führen über das Gelände und ein geplanter Kreisverkehr mitsamt Anbindung an das Wohngebiet Kerlachring scheiterten an Grundstücksfragen.

    Doch die Hürden sind wohl gemeistert und Bürgermeister Friedel Heckenlauer sagte in der jüngsten Gemeinderatssitzung bezüglich eines Antrages zur "Baufeldfreimachung zur Errichtung eines Lebensmittelmarktes", dass sich die Entstehung eines Einkaufsmarktes nun stark andeute. Genauere Details wollte er allerdings noch nicht verraten, da noch einige Unterschriften ausstünden. Dies sei auch der Grund, weswegen der bereits fertige Bebauungsplan für das Gewerbegebiet noch nicht zur Freigabe vorgelegt wurde. Und auch wer ein aussichtsreicher Kandidat sein könnte, wurde natürlich nicht verraten.

    Rewe wird nicht dorthin ziehen

    Rewe wird sich dort nach Auskunft der Pressestelle für Rewe Süddeutschland nicht nieder lassen. Wie auf Anfrage dieser Zeitung verlautete, sei der aktuelle Markt erst vor einigen Jahren saniert und ein langfristiger Vertrag geschlossen worden. Ein Umzug sei deshalb nicht geplant. 2019 hatte das noch anders geklungen, damals hieß es auf die gleiche Anfrage, dass Rewe immer an attraktiven Standorten an vielbefahrenen Durchgangsstraßen interessiert sei. Aktuell setzt die Rewe-Werbung hingegen verstärkt auf ihr Online-Angebot mit Liefer- und Abholservice.

    Da Rewe somit in Stadtlauringen am Standort Richtung Sulzdorf erhalten bleibt, wird sich wohl kein weiterer Anbieter aus dem Premium-Segment nieder lassen, weswegen nun die vakante Discounter Stelle geschlossen werden könnte.

    Fläche muss erst vorbereitet werden

    Doch bis es soweit ist, gilt es die rund einen Hektar große Fläche aufzufüllen und entsprechend einzuebnen. Der Boden dazu soll vom anderen Ende des Ortes herbei gefahren werden. Am Altenburgweg plant ein Unternehmen eine Betriebserweiterung wozu aufgrund einer Hanglage etwa 10.000 Kubikmeter Boden abgefahren werden müssen. Weitere 10.000 Kubikmeter Mutterboden werden unweit davon an der Staatsstraße 2280 gelagert und danach wieder aufgebracht. Etwa 250 Lkw-Ladungen werden somit zum neuen Gewerbegebiet transportiert, weswegen während dieser Zeit mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen sei.

    Wie Heckenlauer weiter informierte, werden aktuell auch die finalen Details zur neuen Gestaltung der Staatsstraße am Gewerbegebiet geklärt. Dort soll im Zuge der Baumaßnahmen für eine Abbiegespur eine Querungshilfe für Fußgänger vom Kerlachring geschaffen werden. Zudem wird eine zusätzliche Bushaltestelle für Zusteigende in Richtung Schweinfurt entstehen. Diese ist ohnehin erforderlich um dem neuen ÖPNV-Konzept des Landkreises gerecht zu werden. Der Radweg muss in diesem Bereich erhöht werden. Zur Regenwasserregulierung wird es im Gewerbegebiet zudem ein eigenes Auffangbecken für Oberflächenwasser geben. Die Fläche wird am Ende groß genug sein, um ergänzende Gewerbegebäude zulassen zu können.

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