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SCHWEINFURT: Glöckle/Riedel in der engeren Wahl bei ECE

SCHWEINFURT

Glöckle/Riedel in der engeren Wahl bei ECE

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    Musterleuchte an der Schrammstraße. Sogar ein Teil der Fassade der künftigen Stadtgalerie wird dort laut ECE noch aufgebaut werden, damit man ein Bild vor Ort machen kann.
    Musterleuchte an der Schrammstraße. Sogar ein Teil der Fassade der künftigen Stadtgalerie wird dort laut ECE noch aufgebaut werden, damit man ein Bild vor Ort machen kann. Foto: FOTO Laszlo Ruppert

    In vier bis fünf Wochen will ECE, so Oberbauleiter Eberhardt Sturm, mit den Erdarbeiten auf dem von der SKF übergebenen 30 000 Quadratmeter großen Grundstück beginnen. Im April sei der offizielle Spatenstich geplant, im Mai sollen die ersten Kräne stehen. Sturm spricht von einem „sehr, sehr engen Bau-Terminplan.“

    Wer sehen will, wie der Belag der umgestalteten Schrammstraße aussehen wird, der kann das jetzt anhand einer Musterfläche, die (auf Kosten von ECE) am Schillerplatz aufgelegt worden ist. Laut Baureferent Jochen Müller ist diese Präsentation allerdings nicht fürs Publikum, sondern für die Ausschreibung gedacht, für die Firmen, die sich daran beteiligen und ein Bild von den ausgewählten Materialien machen wollen.

    Das Gleiche gilt für die am Landratsamt in der Schrammstraße (auf Kosten einer Firma) aufgestellten Muster-Leuchten. Die Straßenleuchten, die später in einem Abstand von 30 bis 35 Metern stehen sollen, sind unterschiedlich hoch, um sich ein Bild von der optimalen Ausleuchtung machen zu können. Gleiche Leuchten sollen laut Müller dann auch für die weitere Umgebung – Beispiel Schultesstraße – angeschafft werden.

    ECE habe der Ausschreibung bereits zugestimmt, berichtet Christof Klingler, der beim Tiefbauamt zuständige Mitarbeiter für die Anbindung und das ECE-Umfeld. Ausgeschrieben wird in mehreren Paketen und national, nicht auf EU-Ebene. Klingler betont das ehrgeizige Ziel, mit der gesamten Maßnahme, die Umgestaltung des Areals Jägersbrunnen eingeschlossen, im Jahr 2008 fertig zu werden.

    In diesem Jahr noch soll die neue Schrammstraße, der Boulevard zwischen der ECE-Stadtgalerie und der Galeria Kaufhof, fertig gestellt sein, mit Ausnahme eines kleinen Restes am ECE-Haupteingang und der Friedenstraße, die als Zufahrt gebraucht wird. Sämtliche Anlieger-Zufahrten bleiben erhalten, vorerst auch die Zufahrt zum Justizgebäude. Die Parkplätze vor diesem in der Rüfferstraße fallen weg.

    Die Stadtwerke haben bereits mit der Kanalverlegung in der Schrammstraße begonnen. Im Zuge der Baumaßnahme werden sie dort sowie in der Schultesstraße demnächst auch die Gas- und Wasserleitungen erneuern und im gesamten Quartier die Energieversorgung. Es ist ab Juni spätestens und bis in den Herbst 2008 hinein Großbaustelle. In der zweiten Jahreshälfte 2007 startet der Rückbau der Rüfferstraße von vier auf zwei Fahrspuren. Der Überweg soll „fußgängerfreundlich“ werden. Die baubedingt gefällten Bäume werden später durch neue Baumreihen ersetzt.

    Tempo 20 oder 30

    Die Fahrbahn der verkehrsberuhigten (Tempo 30 oder 20) und ab der Cramerstraße nur noch einbahnigen Schrammstraße wird aus abgesägtem Granitpflaster bestehen. Die Parkzonen werden ebenfalls gepflastert, die Geh- und Radwege geplättelt, auch mit Granit. „Wir achten auf hochwertige Materialien, die Jahrzehnte halten, und darauf, dass alles unter dem Boden dauerhaft mit erledigt wird – das gilt auch für die Telekom“, so Klingler.

    Ein „Alleinstellungsmerkmal“ für Schweinfurt ist aus Sicht des Managers das ab Mitte der Galerie bis zum Schillerplatz auf einem etwa 25 Zentimeter hohen Sockel laufende, von innen beleuchtete „Wasserband“. So etwas gebe es bisher nur noch ein Mal in Deutschland, sagt Klingler. Das Wasser wird 1,20 Meter breit laufen, mit kleinen Fontänen aufgelockert, aber nicht durchgängig, sondern in zwei Abschnitte geteilt.

    Technisch betrieben wird jeder dieser Abschnitte mit einem eigenen Kreislauf. Das Wasser (kein Trinkwasser) wird wieder aufbereitet.

    Alle Bauwerke auf dem Schillerplatz, unter dem sich ein riesengroßes Regenüberlaufbecken befindet, verschwinden. Er erhält einen gelb getönten Granitplatten-Belag auf Beton, wird mit in den Boden eingelegten Edelstahl-Bändern sternförmig strukturiert und so stabil, dass man darüber fahren kann, aber nicht soll. Der Brunnen auf dem Platz wird beleuchtet sein und bis Jahresende mit diesem fertig gestellt, ohne in Betrieb zu gehen.

    Gemäß dem erklärten Willen des Stadtrats sei man bemüht, alles möglichst behindertengerecht zu bauen, unterstreicht Klingler. Er stehe deshalb in ständigem Kontakt mit dem Behindertenbeirat. Die Musterfläche am Schillerplatz habe dieser schon begutachtet. Die für den Bahnhaltepunkt Schweinfurt-Mitte angeregten Verbesserungen würden auch bald umgesetzt.

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