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Gerolzhofen: Glosse zur Woche: Kommen vor dem ersten Freibad-Besuch 2024 die Lebkuchen in die Gerolzhöfer Supermärkte?

Gerolzhofen

Glosse zur Woche: Kommen vor dem ersten Freibad-Besuch 2024 die Lebkuchen in die Gerolzhöfer Supermärkte?

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    Bei der wenig sommerlichen Witterung möchte man gar nicht abtauchen. Manche wollten zuletzt sogar wieder die Heizung anschalten.
    Bei der wenig sommerlichen Witterung möchte man gar nicht abtauchen. Manche wollten zuletzt sogar wieder die Heizung anschalten. Foto: Sebastian Kahnert (Symbolbild)

    Wo bleibt der Sommer? Selbst mit dem Fernglas ist der Kollege zwischen all den Regentropfen kaum auszumachen. Mittlerweile sind wir im Juli angekommen. Eine Zeit, in der in manchen Supermärkten bald die ersten Lebkuchen auftauchen werden.

    Es wäre schön, wenn wir die Badehose vorher noch anziehen könnten. Manche haben dieser Tage ernsthaft überlegt, ihre Heizung anzuschmeißen, weil es so ungemütlich ist. Wirklich verrückt.

    Ab in den Süden ist nicht immer eine gute Idee

    Bleibt also im Moment nur die Vorfreude auf den Sommerurlaub an wärmere Sehnsuchtsorte. Den Aussagen einiger Reisebüros nach zu urteilen, hegen viele diese Hoffnung. Die Buchungszahlen sind jedenfalls erfreulich. Man könnte meinen, das Motto 2024 lautet: "Bloß weg!"

    Wobei einem dort auch unschöne Erlebnisse drohen. Wie jüngst am Gardasee, wo reihenweise Touristen auf der Toilette sitzen, statt sich an den Gestaden zu sonnen, weil sie Bekanntschaft mit Montezumas Rache gemacht haben.

    Verlassen kann man sich derzeit immerhin auf ein anderes Ritual: Die Abschlussfeiern der Schulen haben begonnen. Nach den Abiturienten folgen demnächst die Absolventen der Real- und Mittelschulen. Ein freudiges Ereignis, das natürlich angemessen gefeiert werden muss: im feinen Zwirn und schicken Abendkleid sowie mit bedeutungsvollen Reden.

    Unbeantwortet bleibt zumeist die Frage, ob man das ganze Wissen nun für die Schule gelernt hat oder auch etwas fürs Leben mitnimmt. Und das ist keine aktuelle Debatte! Schon vor 2000 Jahren hatte der römische Philosoph Seneca mit seinem legendären Satz "non vitae sed scholae discimus" kritisiert, dass Schülerinnen und Schüler zu wenig auf das praktische Leben vorbereitet werden. 

    Es gibt Anlass zur Hoffnung

    So hoffen wir inständig, dass die jungen Absolventinnen und Absolventen reichlich Kenntnisse fürs "Leben da draußen" vermittelt bekommen haben – und nicht nur ein Stück Papier mitnehmen, das ihnen die Türen der Universitäten oder Unternehmen öffnet. Gesucht werden sie auf alle Fälle, weil die Babyboomer mehr und mehr in Rente gehen.

    Apropos, riesige Resonanz: Darüber darf sich das Sommer-geplagte Geomaris-Freibad freuen. Am Mittwoch werden 700 Kinder und Jugendliche schwimmen und rennen, was das Zeugs hält, beim nächsten "swim & run"-Event, was es damit zur größten derartigen Schulsportveranstaltung in Bayern macht. Eine tolle Sache! 

    Auch Erwachsene sind eingeladen, bei einem Jedermann-Wettbewerb teilzunehmen. Bis Montag können sich Interessierte anmelden, teilt der Betriebsleiter mit. Und weil "ein gesunder Geist in einem gesunden Körper" stecken soll – schon wieder so ein Lateiner-Spruch – geben wir diesen Hinweis gerne weiter.

    Dann soll es endlich sommerlicher werden, so deutet es zumindest die Handy-App beim Verfassen dieser Zeilen an. Das könnte für manche eine Zusatzmotivation sein. Wobei wir dafür natürlich keine Gewähr übernehmen.

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