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Schweinfurt: Glücksmomente mit Amanda und Sebastian Reich

Schweinfurt

Glücksmomente mit Amanda und Sebastian Reich

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    Ein alternder Amor und ein naschendes Nilpferd. Sebastian Reich verstand es, auch zwei Puppen gleichzeitig seine Stimme zu leihen. Neben Amanda war "Amor", der mit "Berliner Schnauze" von seinen Erfolgen als Eheanbahner berichtete, einer der Stars des Abends.
    Ein alternder Amor und ein naschendes Nilpferd. Sebastian Reich verstand es, auch zwei Puppen gleichzeitig seine Stimme zu leihen. Neben Amanda war "Amor", der mit "Berliner Schnauze" von seinen Erfolgen als Eheanbahner berichtete, einer der Stars des Abends. Foto: Martina Müller

    Wenn Glück etwas damit zu tun hat, ob man etwas zum Lachen hat im Leben, dann verließen am Sonntagabend  nur glückliche Menschen den großen Saal des Konferenzzentrums auf der Maininsel. Bauchredner Sebastian Reich und seine Amanda waren mit ihrem Programm "Glückskeks" vor vollem Haus zu Gast und beleuchteten – der Name des Programmes lässt es vermuten – alle Facetten des Glücks.   

    Folie, lass mich raus aus der Folie! Das Glücksschwein "Pignic" steht mit Fortuna auf Kriegsfuß. Da hilft auch das Kleeblatt nicht viel.
    Folie, lass mich raus aus der Folie! Das Glücksschwein "Pignic" steht mit Fortuna auf Kriegsfuß. Da hilft auch das Kleeblatt nicht viel. Foto: Martina Müller

    "Glückskeks", das ist ein eher unpolitisches Programm des Würzburger Duos . Auf der Suche nach dem Glück steht zu viel Politik wohl nur im Weg.  Dennoch findet sie auch im dritten Soloprogramm von Sebastian Reich und seiner schlagfertigen Nilpferddame ihre Nischen. Ganz ohne Schwärmerei für den Horst (Seehofer) geht es natürlich nicht. Amanda hofft, dass er demnächst mehr Zeit für sie hat, wenn er erst seinen Ministersessel los ist. Den Horst wird sie wohl wieder demnächst bei "Fastnacht in Franken" treffen. Für den Abend in Schweinfurt hat sie sich einen Frank im Publikum ausgeguckt, mit dem sie ihre Späße treibt, dessen Glückskeks sie gerne sein würde. Gerüchten, sie könnte mit dem Mann an ihrer Seite, der ihr regelmäßig die rechte Hand leiht, liiert sein, tritt sie entschieden entgegen mit den Worten "Wer will schon einen Kerl, der mit Puppen spielt".         

    Ich schmeiß mich weg – Amanda entdeckt Poppenhausen 

    Spontanität  und Einbindung des Publikums sind wesentliche Bestandteile des zweieinhalbstündigen Programms, in dem die Lachmuskeln reichlich Arbeit bekommen. Amanda begrüßt "Zuspätkommer" mit spitzen Kommentaren, wirft sich für die Fotografin in "sexy Pose" und liest Kärtchen vor, auf denen die Gäste ihre Vorstellung von Glück niedergeschrieben haben. Darunter Amanda-Fans aus Poppenhausen. "Ich schmeiß mich weg", kommentiert die toughe Nilpferddame den Ortsnamen, der fortan als "Running Gag" Teil des Abends wird. Gleiches gilt für Amandas Kult-Kalauer vom "Spezifisch", der – man kann es durchaus spezifisch so sehen – immer dann entsteht, wenn der Cola-Fisch mit dem Fanta-Fisch was am Laufen hat.         

    Ein Glücksschwein, das Pech bringt und und ein Senior-Amor mit Pfeil und Bogen 

    Glück, das sind für Amanda, mal von süßen Naschereien abgesehen, auch ein eigenes Handy und der Führerschein. Letzteren hat sie am Ende des Abends, nachdem sie an der Hand von Sebastian Reich eine amüsante Fahrstunde genommen hat. Weit entfernt vom großen Glück ist das "Marzipan-Glücksschwein Pignic", eine der beiden neuen Figuren an der Seite von Sebastian Reich. Ein rosaroter Sympathieträger zweifellos, der es schwer hat mit seiner Mission. Markus Söder sollte er vor der Landtagswahl Glück bringen, der hat das melancholische Schweinchen schnell noch an die SPD weitergereicht – man sieht wohin das geführt hat. Pignics große Stunde schlägt, als es sich als Sänger versucht. Gleichzeitig eine Gelegenheit für Sebastian Reich zu zeigen, welch großartiger Bauchredner er doch ist.   

    Die zweite neue Figur heißt "Amor" und ist so eine Art Liebesgott im Greisenalter. Der kurzsichtig gewordene Bogenschütze (34 Dioptrien) trifft nicht immer mehr ins Schwarze, wenn es um Liebesdinge geht. Auf den Mund gefallen ist er hingegen nicht, wenn er mit Berliner Schnauze davon berichtet, dass er von Adam und Eva bis zu Modern Talking so ziemlich alle "Pärchen" zusammengebracht hat. Für Amanda und ihren angebeteten Horst im fernen Ingolstadt aber sieht er schwarz: "Ich habe Pfeil und Bogen und keine Langstreckenrakete". 

    Ein Bauchredner, der auch zaubern kann 

    Auch "Herr Esel", mit dem für Sebastian Reich vor gut 16 Jahren alles begann, kommt zum Einsatz. Er ist nach eigener Einschätzung zuständig für die eher flachen Witze, kann aber auch als Trauerredner  zum Beispiel für eine Putzfrau mit den Worten "Die kehrt nie wieder" punkten.  Dazwischen zeigt Reich eindrucksvoll, dass er auch ein guter Zauberer  ist, lässt einen vom Publikum markierten 20 Euro Schein feurig-furios verschwinden, um ihn später aus einem frisch geöffneten Glückskeks zu fischen.   

    Was Süßes für die zwei Süßen. Gäste hatten für Amanda und seine rechte Hand Sebastian Reich Amanda-Glückskekse gebacken.
    Was Süßes für die zwei Süßen. Gäste hatten für Amanda und seine rechte Hand Sebastian Reich Amanda-Glückskekse gebacken. Foto: Martina Müller

    Was eigentlich Glück ist, bleibt auch nach Ende der Show ungeklärt, dafür gab es reichlich Glücksmomente. Das Glück sucht sich eben seinen eigenen Weg, lässt sich nicht als Spruch auf einem Zettel in einem Keks verstecken. Und doch, lassen wir noch einmal Amanda zu Wort kommen, gibt es zwei einfache Weisheiten, die alle Türen zum Glück öffnen – Ziehen und Drücken. 

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