Zwei Jahre wurde die Gochsheimer Kirchweih coronabedingt abgesagt und nur ein Einheimischer kann ermessen, was dies für die Gochsheimer bedeutet hat. Das Dorf war im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges dem Würzburger Fürstbischof unterstellt worden. Als der Krieg 1648 mit dem Westfälischen Frieden endete, mussten sich die Gochsheimer ihre alte Reichsfreiheit erst wieder vor Gericht erkämpfen. Diese wurde ihnen am 25. August 1649 zugesprochen und den Sieg feierten sie, indem sie kurzerhand ihre Kirchweih auf das erste Wochenende im September vorverlegten. Und das ist bis heute noch so. Deshalb werden die zehn diesjährigen Planpaare vom 3. bis 5. September zur Kirchweih und am 11. zur Nachkirchweih auf den Gochsheimer Plan laden.
Gochsheim