(mjs) Birgit Göbhardt fordert nun auch offiziell für die „Ortsgemeinschaft Üchtelhausen“ Amtsinhaber Klaus Katzenberger (Wählergemeinschaft Zell) bei der Bürgermeisterwahl am 2. März heraus. Wie es in einer Mitteilung heißt, waren 110 Einwohner dabei, um ihre Kandidatin zu küren.
Einen neuen Stil im Umgang mit den Bürgern will sie pflegen, wird aus der Ansprache von Birgit Göbhardt (Foto Göbhardt) zitiert. So sollen zum Beispiel in allen Gemeindeteilen Bürgermeistersprechstunden stattfinden. „Ich möchte hinhören, wo der Schuh drückt“, so Birgit Göbhardt wörtlich.
Der Erhalt der Grundschule und eine gute Lösung für die Hauptschule beträfen die jüngere Generation. Die Gemeinde müsse für junge Familien attraktiv bleiben und günstiges Bauland zur Verfügung stellen. Auch die ältere Generation will sie als Bürgermeisterin in den Blickpunkt stellen und zum Beispiel altengerechte, betreute Wohnformen und eine Einkaufsmöglichkeit in den Ort holen.
Die Fortführung der im Schweinfurter Oberland begonnen Bürgerbeteiligung bei der Weiterentwicklung der Gemeindeallianz stellte sie ebenso auf ihre Agenda wie die Ermunterung der Bürger, sich wieder mehr für das Ortsbild zu engagieren.
Im Wahlkampf soll es keine Schlammschlacht geben, kündigte Göbhardt an: Sie wolle mit Klaus Katzenberger auch nach der Wahl noch zusammenarbeiten können. Göbhardt ist die sechste Frau im Landkreis, die sich am 2. März um ein Bürgermeisteramt bewirbt.
Bereits in einer vorangegangenen Versammlung hatte die „Ortsgemeinschaft“ ihre Gemeinderatskandidaten nominiert; wegen eines Formfehlers bei der Einladung konnte die Gruppe ihre Bürgermeisterkandidatin damals nicht bestimmen, sondern musste eine weitere Zusammenkunft anberaumen.
Wie es in der von Ingo Göllner verbreiteten Mitteilung heißt, sei es Johannes Schmitt und Birgit Göbhardt im Vorfeld gelungen, ausreichend Bewerber zusammenzubekommen. Burkard Mai und der stellvertretende Bürgermeister Johannes Schmitt verzichteten auf eine weitere Kandidatur. Auffällig ist demnach, dass immerhin sechs Frauen zur Wahl stehen. Außerdem sei darauf geachtet worden, möglichst alle Berufs- und Altersgruppen auf der Liste zu berücksichtigen. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen, wir wollen mindestens wieder vier Räte stellen“, so Ingo Göllner nach der Auszählung.
Gemeinderatskandidaten der „Ortsgemeinschaft Üchtelhausen“: Birgit Göbhardt, Ingo Göllner, Elisabeth Niklaus, Manfred Mai, Winfried Schmitt, Norbert Ledermann, Teresa Schmitt, Daniel Mai, José Novella Solano, Albrecht Niklaus, Manuel Schad, Birgit Kurzawski, Kathrin Neugebauer, Kerstin Nicklaus, Ludwig Scheuring und Heinrich Neugebauer; Ersatzkandidat: Alois Schmitt.