Spätestens bis zum Ende des Jahres sind in Grafenrheinfeld alle sieben Spielplätze in optimalen Zustand, wie der zweite Bürgermeister Gerhard Riegler bei der Übergabe der beiden Spielplätze An der Haak und Heckenweg zufrieden feststellte. Während am Heckenweg kräftig renoviert und dazu ein neues Spielgerät für die kleinsten Ortsbürger im Wert von knapp 12 000 Euro installiert wurde, glänzt der Spielplatz an der Haak in völlig neuem Spielgewand. Knapp 45 000 Euro wurden da investiert für die nun weitläufige Anlage mit idyllischem Blick, mehreren Sitzgelegenheiten, Spielturm, Kleinkindspielgeräten und Schaukeln. 400 Arbeitsstunden haben die gemeindlichen Bauhofmitarbeiter dafür geleistet; vom Abräumen des maroden Altbestandes bis hin zur Rasenpflege, weitere 240 Stunden kamen darüber hinaus am Heckenweg noch zusammen. Für dieses Engagement gab es dann bei der Übergabe an der Haak ganz spontan einen verdienten Riesenapplaus von den Gemeinderatsmitgliedern und den Kindern des Bühlkindergartens, die dann auch gleich die Spielgeräte des neuen Spielplatzes mit Begeisterung in Betrieb nahmen.
Vorab erteilte Pfarrer Werner Kirchner den kirchlichen Segen; im Gepäck hatte er eine ganze Kiste voller Jo-Jos als Symbol für die Wichtigkeit des Spielens und solcher Plätze an "denen man gemeinsam fröhlich sein darf". Das Fazit der kleinen Nutzer beim ersten Proberutschen: "Toll". Schon seit Wochen hatten nämlich die Kinder, wie Erzieherin Jutta Keller schmunzelnd erzählt, die Baufortschritte beobachtet und von der Bank am Friedhof ganz aufmerksam kommentiert. Auch ihre Kollegin Martina Hartmann ist sich sicher, dass der Spielplatz ab jetzt sicher öfter auf dem Programm stehen wird.
Am Spielturm ist jedenfalls gleich die "Hölle" los, es wird gerutscht und geklettert, vor jedem Rutsch erklingt ein fröhliches "ist frei?" und kurz darauf rauscht ein Kind durch die Röhre. Die Anlage ist zur Straßenseite hin mit einem Zaun gesichert, um die Kinder, wie Bauhofleiter Karl-Heinz Ottl auf Nachfrage erläuterte, daran zu hindern, ungebremst auf die Straße An der Haak zu laufen – für die Eltern eine entspannende Erleichterung.
In diesem Zusammenhang stellte der Bauhofleiter auch gleich mal fest, dass sich seit Einführung der Hundetoilettenanlagen mit Kotbeuteln im Dorf die Verschmutzung der Spielplätze und auch der Außenanlagen durch sogenannte "Tretminen" deutlich reduziert hat – schöner Beweis für den Erfolg der Maßnahme. Aktuell befinden sich nun also sechs der sieben Spielplätze in optimalem Zustand, bis zum Herbst soll dann auch der letzte Spielplatz in der Margarethe-Schreiber-Straße optimiert werden. Entschieden wird nach Inbetriebnahme wohl auch noch, wie Riegler erläuterte, ob und wo bei Bedarf Beschattungen installiert werden. An der Haak, wie die Kindergartenkinder blinzelnd beim vom Bauhof gesponserten Imbiss feststellten, wird es auf den Bänken am Tisch jedenfalls ziemlich sonnig – da könnte ein Sonnensegel schönen Schatten spenden.