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Grettstadt: Grettstadt: Neubau des Kindergartens Obereuerheim und Schutz vor Hochwasser und Starkregen

Grettstadt

Grettstadt: Neubau des Kindergartens Obereuerheim und Schutz vor Hochwasser und Starkregen

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    Es fiel auch den Besucherinnen und Besuchern auf, in der letzten Gemeinderatssitzung: Bei Großprojekten, wie dem geplanten Neubau des Kindergartens Obereuerheim, gilt es erst einmal jede Menge "Papierkrieg" zu bewältigen, bevor überhaupt gemörtelt werden darf. Zum bürokratischen Part zählt auch die Beteiligung der Träger öffentlicher Belange. Die Fachleute Anna Roßmanith und Markus Schlichting vom Büro baurconsult beschäftigten sich mit der Abwägung verschiedener Einwände, die von Behörden vorgebracht werden. Die sind oft sehr formaler Natur.

    Geändert werden soll der Flächennutzungsplan und die Bebauungsplan "Am Gänswasen", zwecks Neugestaltung der Freifläche zwischen Dürrfelder Straße und Sperkenweg. Das Landratsamt hat einen Flurweg ins Auge gefasst, der neben der Dürrfelder Straße/SW54 verläuft, und zu einem Geh- und Radweg umfunktioniert werden könnte. Derzeit gibt es für diesen Bereich noch keine konkrete Planung. Im Rathaus verweist man allerdings darauf, dass an der Kreisstraße bereits ein Radweg verläuft. Denkbar ist am südlichen Ortsrand eine Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30.

    Keine Beschränkung durch das Kitagelände Obereuerheim

    Der Bayerische Bauernverband wiederum legt Wert darauf, dass der Sperkenweg weiterhin durch den landwirtschaftlichen Verkehr genutzt werden kann. Auch hier sehen die Planer keine Beschränkung durch das Kitagelände. Dessen Einfriedung sei ebenfalls noch nicht abschließend geplant.

    Etwas mehr debattiert wurde bei der Stellungnahme eines Nachbarn, der auf Drainagen in seinem Grundstück verweist, zwecks Entwässerung am Sperkenweg. Josef Pfister sieht ein mögliches "Wasserloch" auf dem Grundstück, eventuell müsse man die Höhe angleichen. Michael Niklaus hatte als Verwaltungsleiter weniger Bedenken, beim Bau des Sperkenwegs habe es Ausgleichsmaßnahmen gegeben. Das Regenwasser werde seither in Richtung Wäldchen abgeleitet.

    Mit dem Projekt Kita hing indirekt auch der Bauantrag eines Landwirts zusammen. Östlich des Geländes, in direkter Nachbarschaft, ging es um die "Überdachung eines Silos". Birgit Reinhart vermisste eine präzisere Formulierung. Der Antrag wurde gegen drei Stimmen abgelehnt.

    Sturzflutrisikomanagement: Frühwarnsystem vor Hochwasser und Starkregen

    Um "Selbstschutz" drehte sich der Punkt "Erstellung eines integralen Konzepts für das Sturzflutrisikomanagement". Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein Frühwarnsystem, das die Gemeindebewohner vor heftigen Regenfällen und Überschwemmungen wie im Ahrtal warnen soll. Der Planungsauftrag wurde für knapp 75.000 Euro an die Firma Spekter aus Herzogenaurach erteilt, als Mindestnehmer. "Spekter" hat bereits im letzten Jahr dem Gemeinderat Katastrophenszenarien, aber auch mögliche Schutzmaßnahmen vorgestellt.

    Die neue Bürger-App der Gemeinde soll auf jeden Fall auch noch durch eine Unwetter-App erweitert werden. Das kommunale Serviceangebot dient dazu, das Gemeindeleben zu vernetzen. Entsprechend rief Bürgermeister Jens Machnow die Vereine dazu auf, die App weiter mit Leben zu füllen. Eine Verlinkung über die Gemeindewebseite soll noch folgen. Die Informationen und Nutzungsmöglichkeiten sind buchstäblich vielseitig angelegt, vom Spritverzeichnis bis zu möglichen Schadensmeldungen.

    Bezüglich des Holzeinschlags am Hartenberg teilte der Rathauschef mit, dass tatsächlich rund 400 Festmeter Schadholz entnommen worden seien, unter anderem Nadelbäume, die Käferbefall zum Opfer gefallen sind. Die Menge entspräche noch dem Einschlagsplan, so Machnow.

    Im Herbst soll das marode Gerüst der Obereuerheimer Linde erneuert werden, hieß es auf Nachfrage von Josef Pfister. Das Holzgestell wird derzeit noch als Werbefläche für den bayerischen Wahlkampf genutzt.

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