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Garstadt: Gute Nachrichten für Garstadt: Mit dem Flächenpooling hat es geklappt

Garstadt

Gute Nachrichten für Garstadt: Mit dem Flächenpooling hat es geklappt

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    Mit dem "Flächenpooling" hat es geklappt. Im Windvorranggebiet Garstadt/Hergolshausen/Waigolshausen ist damit der Bau von Windrädern möglich. Im Hintergrund sind Hergolshausen und bestehende Windräder zu sehen.
    Mit dem "Flächenpooling" hat es geklappt. Im Windvorranggebiet Garstadt/Hergolshausen/Waigolshausen ist damit der Bau von Windrädern möglich. Im Hintergrund sind Hergolshausen und bestehende Windräder zu sehen. Foto: Horst Fröhling

    Der Bericht von Bürgermeister Ulrich Werner stand im Mittelpunkt der Bürgerversammlung, die rund 50 Besucher ins Sportheim gelockt hatte. Die Gemeinde hat zurzeit 5412 Einwohner, davon leben 418 im Gemeindeteil Garstadt. Dies seien rund 100 mehr als vor einem Jahr, so Werner.

    Die Finanzsituation bezeichnete der Bürgermeister bei einem Gesamthaushalt von 18 Millionen Euro als solide. Der Schuldenstand sei weiter reduziert worden und lag Ende 2022 bei 267 Euro pro Einwohner. Das größte Projekt in der Gemeinde ist aktuell der Neubau des Feuerwehrhauses. Hier liege man im Zeitplan und im Kostenrahmen von 3,6 Millionen Euro.

    Neben seinem Rechneschaftsbericht ging Werner speziell auch auf die Belange des Gemeindeteils Garstadt ein. Er verwies auf den Gemeinderatsbeschluss zur Durchführung eines Flächenpoolings im Windvorranggebiet Garstadt. Damit könnten alle Grundstücksbesitzer von den Windkraftanlagen profitieren.

    Zum aktuellen Stand im Vorranggebiet WK 13 zwischen Waigolshausen, Hergolshausen, Garstadt und Ettleben sagte Werner, dass nach zwei Informationsveranstaltungen 90 Prozent der Eigentümer aus Garstadt den Vorschlag der Gemeinde angenommen haben und 75 Prozent der Flächen im Pool sind. Der Vorteil sei, dass dadurch die Pacht an die Grundbesitzer gehe. Geplant ist hier der Bau von vier Windrädern mit einer Höhe von jeweils 260 Metern, davon zwei auf Garstädter Gemarkung. Pro Windrad müssen laut Werner rund zehn Millionen Euro investiert werden.

    Der nächste Schritt sei nun die Bildung einer Entscheider-Gruppe aus fünf Gemeinderäten, Eigentümern und der Verwaltung, erläuterte Werner. Ihre Aufgabe ist es, Ausschreibungskriterien und Bewerberrunde festzulegen sowie den Projektierer auszuwählen. Durch Gemeinde- und Bürgerbeteiligung gebe es die Möglichkeiten der Gründung einer GbR oder einer Genossenschaft. Dadurch könne die Gemeinde Einfluss nehmen auf Standort, Projektierer und Investor.

    Wald soll für Stromleitung gerodet werden

    Zum Stromnetzausbau von SuedLink und P43 erklärte der Bürgermeister, dass die Gemeinde grundsätzlich den Bau dieser Leitungen nicht verhindern könne. Beim Bau der Leitung P48 Rittershaus/Grafenrheinfeld gebe es Probleme im Garstädter Wald. Denn für die zusätzliche Leitung wolle Tennet Wald abholzen anstatt einen höheren Mast bauen.

    Der Glasfasernetzausbau nach der bayerischen Gigabitrichtlinie betreffe den gesamten Ortsbereich Garstadt, so Werner. Zurzeit werden die Glasfaserleitungen in der Weinbergstraße verlegt. Die Gehsteige im Bereich der Dorfstraße sollen auf Vorschlag des Bauausschusses erneuert werden. Dies werde im Rahmen des Glasfasernetzausbaus im kommenden Jahr verwirklicht.

    Bei der anschließenden Diskussion wurde vorgeschlagen, am Mainufer in Garstadt einen Badestrand einzurichten. Dies sei wohl kaum zu verwirklichen, meinte der Bürgermeister. Angefragt wurde, ob es bei Bestattungen in der Gemeinde eine freie Wahl des Bestattungsinstituts gebe. Dazu antwortete der Bürgermeister, dass dies gegeben sei. Erst ab Friedhof seien die Gemeinde und der von ihr beauftragte Bestatter zuständig. Dann müsse auch dessen Erreichbarkeit rund um die Uhr gegeben sei, so die Forderung aus der Versammlung. Dies sei aber nicht gesichert. Vorgeschlagen wurde hier, die Friedhofssatzung zu ändern.

    Klagen kamen von einer Mutter, dass die Garstadter Schüler der Mittelschule bei Unterrichtsschluss um 15.15 Uhr an zwei Tagen am Nachmittag bis 16.10 Uhr auf den Linienbus warten müssen. Kinder aus anderen Gemeinden würden beispielsweise mit einem Kleinbus gefahren. Dies könnte auch eine Lösung für die Kinder aus Garstadt und Wipfeld sein, schlug sie vor. Der Bürgermeister hatte auf die Schnelle keinen Lösungsvorschlag.

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