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Waigolshausen: Hallenbadsanierung: Nutzen und Mehrwert auch für Bevölkerung

Waigolshausen

Hallenbadsanierung: Nutzen und Mehrwert auch für Bevölkerung

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    In die Jahre gekommen ist das 1971 eröffnete Hallenbad in Werneck, das zum Balthasar-Neumann-Schulverband gehört.

    Nach fast 50 Jahren steht nun eine Generalsanierung an, die im Dezember bei der Schulverbandssitzung Thema war. Wie Bürgermeister Peter Pfister bei der jüngsten Gemeinderatssitzung berichtete, sei dabei der Wunsch geäußert worden, das kostenintensive Vorhaben vor einem endgültigen Beschluss zunächst in den Mitgliedsgemeinden zu behandeln. Neben Werneck sind das Waigolshausen, Wasserlosen und seit kurzem auch Schwanfeld.

    6,1 Millionen Euro Kosten

    Laut der vorliegenden Finanzübersicht werden die Kosten der Generalsanierung auf 6,1 Millionen Euro geschätzt. Vorgeschlagen wird die Umsetzung in den Haushaltsjahren 2020 und 2021. Auf Waigolshausen entfielen entsprechend der aktuellen Schülerzahlen 16 Prozent der Kosten. Eine 50-prozentige Förderung vorausgesetzt, wären das in den beiden Jahren jeweils 116 100 Euro.

    "Ich halte den Erhalt des Schwimmbades für sinnvoll", sprach sich Bürgermeister Pfister in der Gemeinderatssitzung für die Sanierung aus. Als einziges Hallenbad im südwestlichen Landkreis sei es nicht nur für die Schüler wichtig, sondern werde auch von der Bevölkerung sowie von Einrichtungen und Gruppen rege genutzt.

    Dessen ungeachtet wollte Wolfgang Schraut, neben Pfister zweiter Waigolshäuser Schulverbandsrat, auch den Gemeinderat in die Entscheidung einbinden. Zum einen wegen der Größe der Investition, zum anderen wegen dem derzeitigen Betriebs-Defizit von 360 000 Euro im Jahr. Mit jährlich 75 000 Euro (bereits mit Berücksichtigung der Sanierung) koste Waigolshausen als Schulverbandsmitglied das Schwimmbad dann mehr als das örtliche Freizeitzentrum, rechnete Schraut vor. Zu fragen sei auch, ob ein Schulverband ein Schwimmbad brauche, zumal die Nutzung durch die Schulen "eher untergeordnet" sei.

    Einstimmig für die Sanierung

    Die wenigen Wortmeldungen signalisierten Zustimmung zum Erhalt des Hallenbades, von dem auch die Bevölkerung einen Mehrwert und großen Nutzen hätte. Letztlich sprach sich der Rat einstimmig für die Sanierung aus. Für die Investitionsumlage soll auf Vorschlag von Schraut der Schulverbandsversammlung aber ein anderes Berechnungsmodell nahegelegt werden. Sachgerechter wäre es laut Schraut, seines Zeichens auch Kreiskämmerer, nicht die aktuelle Momentaufnahme bei den Schülerzahlen als Berechnungsgrundlage zu nehmen, sondern den Durchschnittswert der letzten sieben Jahre.

    Positive Zahlen präsentierte Kämmerer Thomas Klein bei der Vorstellung der Jahresrechnung 2018. Demnach konnten im Verwaltungshaushalt 134 000 Euro mehr eingenommen werden als geplant, während auf der Ausgabenseite 313 000 Euro weniger getätigt werden mussten. Die Zuführung zum Vermögenshaushalt erreichte mit 1,2 Millionen Euro eine bisher nicht gekannte Größenordnung. Erwartet hatte der Kämmerer 766 000 Euro. Das Ergebnis "helfe unheimlich" bei den vielen anstehenden Investitionen.

    Der Vermögenshaushalt blieb rund 1,2 Millionen Euro unter den angesetzten 3,14 Millionen Euro, weil einige Vorhaben noch nicht im geplanten Umfang zum Tragen kamen. Unter dem Strich waren damit 2018 weder eine Rücklagenentnahme noch eine Kreditaufnahme (eingeplant waren 500 000 Euro) erforderlich. Den um 37 000 Euro leicht gestiegenen Rücklagenstand bezifferte Klein auf 1,7 Millionen Euro. Der Schuldenstand ging zum Jahresende auf 684 768 Euro zurück, was 250 Euro pro Einwohner entspreche.

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