Die letzte Sitzung des Gemeinderates in diesem Jahr bot nicht nur optisch eine positive Stimmung. Bürgermeister Manuel Kneuer und Sprecher der Fraktionen und Wählergruppe hielten Rückschau und verbanden mit der Freude über das Erreichte ihren Dank an das Gemeinderatskollegium, die Verwaltung, den Bauhof und alle, die das Gemeindeleben gefördert haben.
Kneuer zählte einige Maßnahmen auf, die besonders herausragten: die Sanierung des Spielplatzes in der Frankenstraße (Jugendteil) und die Planung des Weyerer Spielplatzes Hauptstraße. Stolz dürfe Gochsheim auch auf den ersten Platz der Kinderrechte in Unterfranken sein und die Fortsetzung der Aktion "Neugeborenenbäume". Die Kinder standen auch bei der Inbetriebnahme des Waldkindergartens in Weyer und der Gründung einer Kinderfeuerwehr im Vordergrund. Nach der Neuwahl und ersten Sitzung des dritten Kinderrates veranstaltete man erstmals ein Jugendforum.
Die energetische Sanierung der Grundschule wurde abgeschlossen und die digitale Ausstattung beider Schulen weitergeführt.
Die Arztpraxis Schlicht wurde in ihrem neuen Domizil eröffnet. Der ÖPNV bietet künftig weitere Bushaltestellen im Industriegebiet und an der Mainbogenpraxis. Gewerbetreibende investierten in neue Gebäude: die Hotelerweiterung (Trakt II) und die Firma "Schnauzenliebe".
Einige Jubiläen waren besonders beachtenswert, so 375 Jahre Friedensfest gemeinsam mit Sennfeld, 25 Jahre Gemeindepartnerschaft Gochsheim-Irigny und zehn Jahre Kräuter, Kraut und Rüben, was in Gochsheim gefeiert wurde. Unisono hoben Bürgermeister und Fraktionssprecher das konstruktive Miteinander hervor.
Haushaltsbericht 2024
Kämmerer Christian Konrad beschränkte seinen Haushaltsbericht auf einige markante Daten. Mehrausgaben für den Unterhalt, Energie und Bewirtschaftung erzeugten erhöhten Kostendruck. Einige kostenintensive Maßnahmen wurden noch nicht abgeschlossen bzw. abgerechnet (Umgestaltung Alte Schmiede, Grünanlage Hindenburgstraße, Bauhofanschaffungen, Friedhof Weyer), weshalb noch rund 21 Prozent des Verwaltungshaushalts nicht abgerufen sind.
Die Steuereinnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr verbessert, besonders bei der Gewerbesteuer, doch die Schwankungen sind extrem. Im Vermögenshaushalt waren die energetische Sanierung der Grundschule, die Neugestaltung von Kinderspielplätzen, die Kita-Erweiterung, Bauhofbeschaffungen, Kanal- und Straßenbau Am Bauerngraben, Investitionen für die Stromversorgung und Straßenbeleuchtung, außerplanmäßiger Grunderwerb, Investitionskostenbeteiligung an der Stadtentwässerung Schweinfurt, das PV-Förderprogramm sowie die Tilgung von Darlehen die größten Ausgabenposten. Maßnahmen, für die es Städtebauförderung gibt, wurden auf das Folgejahr verschoben.