Gerolzhofen (FI) Neben seiner Tätigkeit als Schulpsychologe für Förderschulen in Unterfranken gehört Herbert Kimmel auch zu den 30 bayerischen Schulpsychologen, die in schweren Krisenfällen in Schulen angefordert werden können.
Das geschah zum Beispiel am 26. April 2002, als der 19-jährige Robert Steinhäuser am Erfurter Gutenberg-Gymnasium in einem Amoklauf 16 Menschen und schließlich sich selbst tötete.
Herbert Kimmel betreute zusammen mit 14 Kollegen aus Bayern Schüler und Lehrer und versuchte dabei, Trauma-Folgen zu reduzieren, den Weg zurück in die Normalität zu finden und die Betroffenen bei der Trauerfeier und Beerdigung psychologisch zu begleiten.
Auch ihn selbst forderte dieser Einsatz bis an die Grenzen psychischer Belastbarkeit, wie er betont.