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Kolitzheim: Haushaltsplanung: knappe Finanzmittel, wachsende Aufgaben und Ausgaben

Kolitzheim

Haushaltsplanung: knappe Finanzmittel, wachsende Aufgaben und Ausgaben

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    Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats der Gemeinde Kolitzheim bei den Beratungen über den Haushalt 2025. An der Stirnseite sitzt Bürgermeister Horst Herbert.
    Der Haupt- und Finanzausschuss des Gemeinderats der Gemeinde Kolitzheim bei den Beratungen über den Haushalt 2025. An der Stirnseite sitzt Bürgermeister Horst Herbert. Foto: Erhard Scholl

    Die Vorbereitung des Haushaltes 2025, der Schuletat, der Verwaltungshaushalt 2025 und der Stellenplan waren die Punkte der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses der Gemeinde Kolitzheim. Bürgermeister Horst Herbert stellte zu Beginn der Sitzung die Beratungen zum Haushalt des kommenden Jahres in ihrer Abhängigkeit von den Entwicklungen auf höherer Ebene dar: Es sei aktuell noch nicht klar, mit welchen Erhöhungen der Personalkosten man rechnen müsse, weil die Terminverhandlungen noch nicht abgeschlossen sind.

    Erhöhungen um 5,7 Prozent sind eingeplant. Darüber hinaus sei die Kreisumlage für das kommende Jahr um zwei Prozent angehoben worden. Es sei damit zu rechnen, dass diese Umlage weiter angehoben werde. Grund dafür seien die erhöhten Ausgaben auf Bezirksebene für die gestiegenen Sozialleistungskosten. Diese Kosten würden an den Landkreis und von dort an die Gemeinden weitergereicht. Außerdem sei damit zu rechnen, dass durch Änderung des Grundsteuergesetzes erhöhte Kosten auf die Gemeinde zukommen könnten.

    Die Gewerbesteuereinnahmen seien gegenüber dem Jahr 2023 um etwa zehn Prozent zurückgegangen. Die Zuschüsse für Jugend und Senioren, für Musik- und Sportvereine sowie Strom und Heizung bleiben im bisherigen Umfang erhalten. Investitionen in Gebäude oder Anlagen, die im Vermögenshaushalt angesiedelt sind, werden aufgrund der knappen Haushaltslage nicht mehr gefördert.

    Jutta Martinelli, die Leiterin der Finanzverwaltung stellte dann die Planungen für den Haushalt 2025 detailliert vor. Sie berichtete, dass der Schuletat – also die Aufwendungen für den Schulbetrieb – mit der Rektorin Michaela Kirchner besprochen worden seien. Der Schuletat liegt für 2024 bei etwa 100.000 Euro, für 2025 sind 116.000 Euro angesetzt. Der Betrag ist höher angesetzt, weil man dann im Bedarfsfall auch auf unvorhersehbare Ausgaben vorbereitet ist.

    Die Schulbusfahrten sind in diesem Betrag nicht enthalten, sie tauchen im allgemeinen Haushalt auf. Durch das 365-Euro-Ticket, das ab dem neuen Schuljahr gilt, spart die Gemeinde pro Fahrschüler monatlich etwa 50 Euro. Jutta Martinelli hob die gute Zusammenarbeit mit den Schulen hervor; die Schulen gingen sparsam mit den Haushaltsmitteln um. Der Stellenplan bleibt mit 70 Stellen, von denen ein recht großer Anteil Teilzeitstellen sind, gegenüber dem Jahr 2024 unverändert. Für den Neubau des ersten Bauabschnittes der Schule mit Offener Ganztagsbetreuung sind für die Jahre 2025 bis 2028 6,25 Millionen Euro eingeplant, mit angesetzt sind die erwarteten Zuschüsse von zwei Millionen Euro. Für den Neubau der Mittelschule in Gerolzhofen sind für die Jahre 2026 bis 2028 jeweils 400.000 Euro eingeplant. Weitere große Ausgabenposten: Löschfahrzeuge für Stammheim und Unterspiesheim sowie Tiefbaumaßnahmen.

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