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Schweinfurt: Hitze hatte Fensterschrauben aus der SKF-Fassade gedreht

Schweinfurt

Hitze hatte Fensterschrauben aus der SKF-Fassade gedreht

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    Nach über einem Jahr ist die Fassade am SKF-Verwaltungsgebäude gesichert.
    Nach über einem Jahr ist die Fassade am SKF-Verwaltungsgebäude gesichert. Foto: Gerd Landgraf

    Im Dezember des Jahres 2014 war nach gut einem Jahr die zehn Millionen teure Generalsanierung des Verwaltungshochhauses der SKF an der Gunnar-Wester-Straße abgeschlossen. An der Fassade grüßte wieder das große Logo mit den drei Buchstaben, das zuvor 14 Monate lang vermisst wurde. Mit einem Fest wurde die neue und erneut imposante Lichtinstallation (17 Meter hoch, 72 Meter breit) gefeiert. Manfred E. Neubert, Vorsitzender der Geschäftsführung der SKF GmbH, stufte die Investition als "klares Bekenntnis von SKF zum Standort Schweinfurt" ein.  

    Dass der Umweltschutz im Mittelpunkt der Baumaßnahmen am 50 Jahre alten Gebäude stand, betonte damals der Vertreter des Planungsbüros. Zur energetischen Sanierung gehörte die neue Fassade aus doppelschaligen Fensterelementen mit Dreifachverglasung und Prallglas, wodurch Kälte- wie Wärmebrücken vermieden wurden. Und obwohl das SKF-Logo im angestammten Blau erstrahlte, war das Hochhaus selbst durch die energie- und umweltgerechte Planung jetzt ein "grünes Gebäude" – gemäß LEED-Standard (Leadership in Energy and Environmental Design). 

    Ohne Vorwarnung abgestürzt

    Im Sommer 2018 stürzten dann ohne jede Vorwarnung zwei geborstene Brüstungsscheiben in die Tiefe; eine vom zweiten, eine vom zwölften Stockwerk. Eine der Scheiben schlug auf dem Vordach des Haupteingangs ein. Der Zugang über das Hauptportal musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. Auch die Parkplätze vor dem Gebäude konnten nicht mehr genutzt werden.

    Vermutet wurde von Anfang an, dass sich Material aufgrund einer tagelangen starken Hitze ausgedehnt hatte und als Folge die Scheiben zersprungen waren. Jetzt heißt es dazu in einer Pressemeldung der SKF: "Infolge von starken Temperaturspannungen in der Fassadenkonstruktion hatten sich Schrauben selbst herausgedreht. Das führte zum Absturz der beiden Scheiben und in der Folge zu der mühsamen und zeitraubenden Kontrolle aller 900 Brüstungsgläser an der Fassade durch eine Fachfirma."

    Im April 2019 begann die Sanierung mittels einer mobilen Fassadenbefahranlage. Die Dauer der Arbeiten bis Anfang Oktober wird in der Pressemeldung mit der detaillierten thermischen Analyse und und mit der Berechnung für die Fassade begründet. 

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