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KREIS SCHWEINFURT: Hochwasser: Das Schlimmste ist vorbei

KREIS SCHWEINFURT

Hochwasser: Das Schlimmste ist vorbei

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    Samstag: Hochwasser in Niederwerrn. An manchen Stellen drang das Wasser in Häuser.
    Samstag: Hochwasser in Niederwerrn. An manchen Stellen drang das Wasser in Häuser. Foto: Foto: Gemeinde

    Während das Hochwasser in weiten Teilen Deutschlands immer dramatischere Ausmaße annimmt, hat sich die Lage im Landkreis Schweinfurt deutlich entspannt. Das Schlimmste sei überstanden, sagt Kreisbrandrat Holger Strunk. Am Montag galt für den Main im Schweinfurter Hafen Meldestufe 2, der Pegel stand bei knapp 5,20 Meter. Die Hochwasserlage hält laut dem Hochwassernachrichtendienst Bayern im Landkreis Schweinfurt zwar noch an, doch „im Moment haben wir keine Gefahr mehr“, so Strunk. „Es zeichnet sich ab, dass wir Meldestufe 3 nicht erreichen“. Wo am Samstag Straßen und Keller unter Wasser standen, seien die Flüsse wieder zurückgewichen. Das gelte für Burghausen, Greßthal, Obbach und Niederwerrn.

    In Euerbach hatte die Euer unter anderem die Hauptstraße überflutet, die für einige Stunden gesperrt werden musste. Nun ist der Fluss in sein Bett zurückgekehrt. In Werneck stand am Montagvormittag noch die Zufahrt zur Schule unter Wasser, die Radwege zwischen Werneck und Ettleben sowie zwischen Mühlhausen und Zeuzleben waren gesperrt. Doch die Situation sei überschaubar. „Ich hoffe, dass wir ein bisschen von Entspannung sprechen können“, sagt Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl. Der Fußgängersteg am Main in Untereuerheim steht nach wie vor unter Wasser, an der Staustufe Ottendorf hat der Alt-Main die Wiesen überflutet.

    In Niederwerrn waren die Wassermassen am Samstag wahnsinnig schnell in den Ort eingedrungen. „Mir haben Anwohner gesagt, so stark sei ein Hochwasser hier noch nicht gewesen – in Höhe und Fließgeschwindigkeit“, erzählt Hans-Jörg Rustler, Geschäftsleiter der Gemeinde Niederwerrn. Nun sei die Lage wieder entspannter. Die B 303-Abfahrt Niederwerrn-Mitte und die Brücke in der Oberwerrner Straße hatten gesperrt werden müssen. In der Schweinfurter Straße drang das Wasser in zahlreiche Keller ein. Bis zu 140 Personen seinen laut Rustler im Einsatz gewesen.

    „Wir haben Schäden an der Schweinfurter Straße, am Rathaus und am Bauhof“, zählt der Geschäftsleiter die Schäden für die Gemeinde zusammen. Zahlen gibt es natürlich noch keine, die Schäden seien aber „nicht gering“. Von Anwohner berichtet er, dass dort zahlreiche Heizungen und Stromverteiler zerstört worden seien. Trotzdem sagt er: „Wir sind noch glimpflich davon gekommen.“ Damit ist er der gleichen Meinung wie Kreisbrandrat Strunk.

    Für die Zukunft will man in Niederwerrn nun vorsorgen, womöglich mit baulichen Maßnahmen. Noch in dieser Woche wird man sich mit dem zuständigen Wasserwirtschaftsamt in Verbindung setzen.

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