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Hochwasser spült Sportbetrieb weg

Gerolzhofen

Hochwasser spült Sportbetrieb weg

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    Doch daraus wird nichts. Denn die Halle ist - kurz nachdem alles fertig war - schon wieder Baustelle. Parkettleger einer Wiesentheider Firma verlegen zurzeit den Sportboden im nordöstlichen Teil der 1974 erbauten Halle, obwohl sie die gleiche Arbeit vor etwa drei Wochen schon einmal gemacht hatten. Grund dafür sind die außergewöhnlich starken Regenfälle am Wochenende um dem 10. September. Sie brachten zu viel Wasser für die Kanalisation im Norden der Stadt, so dass das Nass durch die Kanalschächte ins Innere der frisch renovierten Halle drang und dem neuen Sportboden arg zusetzte. Auch das benachbarte Gymnasium war betroffen.

    Neben der sofortigen Reparatur des Bodens ist jetzt eine genaue Ursachenforschung am wichtigsten. "Nicht dass die Halle beim nächsten großen Herbstregen wieder unter Wasser steht", sagt Thorsten Wozniak, Pressesprecher am Landratsamt Schweinfurt. Der Landkreis unterzieht seit dem Frühjahr die Sportstätte einer aufwändigen Sanierung für 1,9 Millionen Euro.

    Die Endreinigung war schon am Laufen, die Einweihungsfeier in Vorbereitung, als der große Regen kam, berichtet Wozniak. Rein finanziell wird der Bauträger einigermaßen unbeschadet aus dem Malheur kommen, denn der Landkreis hat eine Baustellenversicherung. Das Hauptamt am Landratsamt setzt den Schaden im unteren fünfstelligen Euro-Bereich an.

    Bevor die Handwerker den neuen Boden verlegen konnten, musste die Halle erst einmal vollständig abtrocknen. Das gilt vor allem für die durchfeuchteten Polster, auf denen der Hallenboden ruht.

    Um die Überschwemmung aus der Halle zu bringen, stellte die Stützpunktfeuerwehr Gerolzhofen zwei Pumpen zur Verfügung, die von Mitarbeitern des Kreisbauhofs bedient wurden. Außer am Boden verursachte das Hochwasser keine weiteren Schäden. Gefährdet waren allerdings die im Kellergeschoss untergebrachten Sanitäranlagen und die Heizung.

    In begrenztem Umfang kann in der kommenden Woche der Schulsport wieder anlaufen, denn dann wird das erste Drittel der Halle freigegeben. Ende nächster Woche soll das zweite Drittel folgen, und nach dem 3. Oktober wird die ganze Halle wieder zur Verfügung stehen.

    Betroffen von der Überschwemmung waren neben den Realschülern und Gymnasiasten auch einige Kurse der Volkshochschule sowie die Handballer des TV Gerolzhofen und die Korbballerinnen des SV Frankenwinheim, FV Dingolshausen und des FC Schallfeld.

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