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Höllental soll kinderfreundlicher werden

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Höllental soll kinderfreundlicher werden

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    Eine Bürgerintitative Höllental fordert einen Fuß- und Radweg. Bild: Die
Familien Gosdin, Bach, Kyriazis, Hausschild und Dieter Krönert.
    Eine Bürgerintitative Höllental fordert einen Fuß- und Radweg. Bild: Die Familien Gosdin, Bach, Kyriazis, Hausschild und Dieter Krönert. Foto: FOTO VZ

    Schweinfurt (Chr) "Die Stadt kann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, die Sicherheit erhöhen sowie das Naherholungsgebiet Höllental aufwerten", sagt Sibylle Gosdin.

    Die dreifache Mutter aus der Graf-Berthold-Straße ist Pfarrgemeinderätin in St. Lukas und Wortführerin einer Bürgerinitiative, bestehend aus mehreren Familien des Viertels, die einen integrierten Geh- und Radweg, beginnend nach den Parkplätzen der Gastwirtschaft "Zur Hölle" bis zum Eingang des Naturschutzgebietes, fordert. Die Initiative sieht ihr Anliegen stellvertretend für alle Schweinfurter, da die Attraktivitätssteigerung des Bereichs im Interesse aller Erholungssuchenden liege.

    "Für die Kinder ist es einfach sicherer!", erklärt Mutter Notburga Bach das Anliegen. Noch während sie redet, düsen Pkw mit wenigstens 50 km/h vorbei. Dass Kinder am Straßenrand stehen, sehen die Autofahrer; aber nur die wenigsten bremsen ab. Das Verkehrsschild, das vor Fußgängern warnt, scheint nicht zu interessieren.

    Der erste Abschnitt des Fuß- und Radweges soll nach Ansicht der Initiative unterhalb des verwilderten (städtischen) Hanggrundstücks an der Straße Am Höllental verlaufen. Bis vor einiger Zeit diente das Grundstück dem mittlerweile verstorbenen Alfons Genheimer als Weideplatz für seine Schafe. Stadtrat Dr. Wiener soll dem querschnittsgelähmten Mann die städtische Duldung und Errichtung eines kleinen notdürftigen Fußweges (!), der mittlerweile aber völlig überwuchert ist, verschafft haben. Seit einiger Zeit ist der Weidezaun zur Straße hin verschwunden. Bei Hochbetrieb im Biergarten nutzen Gäste die freie Fläche als "Notparkplätze." Anwohner Charalampos Kyriazis: "Wie die fahren und parken; da kommt keiner durch!"

    Der zweite Abschnitt des Fuß- und Radweges erscheint problematischer als der erste. Zunächst müsste eine Steigung von etwa 1,50 Meter - mit einer fahrradfreundlichen Rampe? - überwunden werden und dann der gepflasterte Depotplatz für Gartenabfälle vor dem Bolzplatz dem Weg nach hinten weichen. Dann könnte er aber die restlichen 50 Meter unproblematisch bis hin zum Naturschutzgebiet weitergeführt werden.

    "Wir wollen das Höllental kinderfreundlicher machen", betont Dieter Krönert. Viel Geld würde der Weg seiner Ansicht nach nicht kosten; zur Not würde ein Schotterweg genügen. Ein kinderfreundliches Höllental ist auch das Ziel von Gerda Hausschild. Sie begrüßt die Straßensperrung hin zum Neubaugebiet am vorderen Hochfeld und die damit erreichte Verkehrsberuhigung, weil die Strecke zuvor vielen Autofahrern als Abkürzung vom Deutschhof nach Schonungen diente.

    Ordnungsamtsleiter Helmut Wehner begrüßte bei einer Ortsbegehung das Anliegen: "Bautechnisch kein Problem; es ist eine reine Finanzfrage." Das Gebiet, meinte er, könnte durch den Weg deutlich an Sicherheit und Attraktivität gewinnen. "Den Knackpunkt sehe ich nur beim Geld", so Wehner.

    Die Initiative sucht nun ein Stadtratsmitglied oder eine Fraktion, die vor den nächsten Haushaltsberatungen ihr Anliegen in den Stadtrat einbringt.

    Kontakt zu Sibylle Gosdin telefonisch unter 93 34 15.

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