Auch die Feuerwehr Holzhausen hatte zuletzt die Qual der Wahl. Am Tag nach den Bundestagswahlen ging es im Gemeinderat um das neue Feuerwehrauto. Die Floriansjünger warten schon etwas länger auf die Ersatzbeschaffung für ihr betagtes Tragkraftspritzenfahrzeug, Baujahr 1993, das keinen Wassertank mit in den Einsatz bringt. Für eine erhoffte Förderung durch die Regierung ist der Stellplatz im Feuerwehrhaus zu klein. Ein Umbau der Holzhäuser Feuerwache steht im Raum, wäre allerdings eng mit der Sanierung des angrenzenden "Hauses der Bäuerin" verbunden. Wann diese erfolgt, ist noch offen.
Zuletzt gab es durch einen Schadensfall dringenderen Beschaffungsbedarf bei der Dittelbrunner Feuerwehr. Sicher ist, dass die Holzhäuser ein Löschfahrzeug mit großem Wassertank möchten, angesichts der Gefährdungslage im Dorf, mit mehreren landwirtschaftlichen Höfen, relativ engen Straßen und Firmengelände.
Zwei Fahrzeugtypen kamen in die engere Auswahl. Die Feuerwehr hat nun ein empfohlenes mittelgroßes "MLF" ins Auge gefasst, als günstigeres Vorführmodell mit besonders großem 1000-Liter-Tank. Hier stehen Kosten bis zu 400.000 Euro im Raum, je nach Ausstattung: Die Gemeinde würde 50.000 Euro sparen, aber auch eine Förderung von 90.000 Euro verlieren, sodass sie mit Mehrkosten von 40.000 Euro rechnen muss. Allerdings würde das Löschfahrzeug zeitnah verfügbar sein. Das Vergaberecht muss ebenfalls eingehalten werden, mit Anfragen bei anderen Firmen.
Rainer Patzke zeigte sich verwundert: Das neue Feuerwehrauto passe doch in die Garage, warum es trotzdem keinen Zuschuss gebe? Die nötigen DIN-Normen würden nicht eingehalten, meinte Bürgermeister Willi Warmuth, einen Umbau des Feuerwehrhauses werde es so oder so geben müssen.
Auch die Hambacher Feuerwehr bekomme ein neues Fahrzeug, hieß es auf Nachfrage von Manuela Markert – zuvor werden allerdings erst die anderen Wehren ausgestattet, gemäß den Vorgaben des Bedarfsplans. Dem Antrag aus Holzhausen wurde einstimmig stattgegeben.
Nachdem in der Januar-Sitzung beschlossen worden war, die Ausschüsse abzuschaffen (mit Ausnahme der Rechnungsprüfung) und eine weitere Gemeinderatssitzung im Monat einzuschieben, wurde nun das dazugehörige Ortsrecht angepasst. Satzung und Geschäftsordnung wurden, bei einer Gegenstimme, geändert. Die frühere Adresse des Rathauses, "Grottenweg 2", wurde bereits 2020 ersetzt, nun liegt es hochoffiziell "Am Rathausplatz 1".
Ab März wird es in der Gemeinde zudem wieder eine kommunale Verkehrsüberwachung geben: Bei Verstößen drohen dann an drei Tagen im Monat Knöllchen.
Die Bürgerversammlungen in den Gemeindeteilen sind für den 10. bis 13. März anberaumt.