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SCHWEBHEIM: Horror-Unfall: Drei Tote und sechs Verletzte

SCHWEBHEIM

Horror-Unfall: Drei Tote und sechs Verletzte

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    Nur Bruchteile von Sekunden nach diesem Unfall prallte ein zweites Auto frontal in einen weiteren Laster, der ebenfalls Bitumen geladen hatte. Zwei Männer mussten danach mit schweren Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden. Zwei weitere Insassen des Wagens erlitten leichte Verletzungen.

    Drei Tote, sechs Verletzte: „Das ist kein alltäglicher Unfall“, sagte der Würzburger Polizeisprecher Michael Zimmer. „Das Trümmerfeld erstreckt sich mit Sicherheit auf einen Bereich von 150, 200 Meter.“

    Bei den Toten handelt es sich um zwei 17 und 19 Jahre alte Frauen aus dem Landkreis Schweinfurt und einen 20-jährigen Mann aus dem Landkreis Kitzingen. Die Schwerverletzten - eine Frau und drei Männer - sind zwischen 20 und 63 Jahre alt. Die Identität der zwei Leichtverletzten war zunächst unklar. Auch zur genauen Unfallursache konnten zunächst keine Angaben gemacht werden. Der Sachschaden wurde auf mindestens 120 000 Euro geschätzt.

    Den zahlreichen Rettungskräften bot sich am Freitagmorgen auf der Bundesstraße 286 ein Bild des Grauens. Überall lagen Trümmerteile. Ein Auto war unter einem Laster begraben, das Dach komplett eingedrückt. Der 20-Jährige und die zwei jungen Frauen starben in dem Wagen. Eine 20-jährige Frau überlebte schwer verletzt. Auch der 63 Jahre alte Lkw-Fahrer erlitt schwere Verletzungen.

    Hinter dieser Unfallstelle entdeckten die Helfer zwei weitere demolierte Fahrzeuge. Ein zweiter Bitumen-Laster hing mit Hinterachse und Anhänger im Graben, ein weiteres Auto stand schwer beschädigt auf der Straße. Aus dem Auto wurden zwei Schwerverletzte, der 23 Jahre alte Fahrer und sein 45 Jahre alter Beifahrer, sowie zwei Leichtverletzte geborgen. Der 32-jährige Lasterfahrer blieb unverletzt.

    Rund 160 Grad heißer Bitumen hatte sich über die Fahrbahn ergossen. Die Bergungsarbeiten dauerten Stunden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war gegen 7.35 Uhr ein Auto, das in Richtung Schweinfurt fuhr, aus bislang ungeklärtem Grund auf die Gegenfahrbahn geraten. Der entgegenkommende erste Bitumen-Laster konnte zwar noch ausweichen, der Fahrer verlor aber die Kontrolle über den Lkw. Dieser kippte um und begrub ein zweites Auto unter sich, das ebenfalls auf der Gegenfahrbahn fuhr.

    Unmittelbar nach diesem Unfall prallte der zweite Lastwagen auf das Auto, das zuvor das Ausweichmanöver des ersten Lkw erzwungen hatte.

    Die B286 wurde danach komplett gesperrt. „Es wird eine ganze Weile dauern, bis das aufgeräumt ist“, sagte Polizeisprecher Zimmer. Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot sofort zur Stelle. Auch Notfallseelsorger waren vor Ort. „Es ist auch für die Einsatzkräfte eine erhebliche Belastung“, erklärte Zimmer. „Das geht mit Sicherheit nicht spurlos an ihnen vorüber.“

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