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SCHWEINFURT: Hotel-Umbau: Panorama trägt vier Sterne

SCHWEINFURT

Hotel-Umbau: Panorama trägt vier Sterne

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    Noch nie haben in Schweinfurt mehr Menschen in einem der Schweinfurter Gästebetten übernachtet als 2010. Es waren rund 173 000. In diesem Jahr sind die Zahlen nun deutlich gesunken. Laut Hans Schnabel um immerhin sieben Prozent. In Panik verfällt deshalb aber weder der Wirtschaftsförderer, noch sonst jemand bei der Stadt, weil der Grund bekannt ist: das Panorama-Hotel steht wegen seiner unübersehbaren Generalsanierung derzeit nicht zur Verfügung.

    Ab Ende Oktober ist das Hotel als Vier-Sterne-Haus wieder auf dem Markt, mit mehr Betten, modernem Ambiente und neuester Technik. Und noch weit mehr: Mit seiner Fertigstellung macht das Rückert-Centrum in Sachen Optik den nächsten Riesenschritt. Wie schon die fünf ersten Geschosse erhalten auch die Hotel-Stockwerke sechs bis zehn mehr Glas, der hässliche Riffel-Beton verschwindet hinter ansehnlicheren glatten Fassaden.

    Das Hotel wird von den Hauseigentümern unter der Flagge der eigens gegründeten Rückert-Centrum GmbH betrieben. Als Geschäftsführer und Hotelchef ist Martin Blodau schon an Bord. Man habe zwar Angebote von Ketten erhalten, bestätigte Manfred Saal. „Wir wären aber nicht mehr der Herr im eigenen Haus gewesen“. Aber nicht nur deshalb hätten er und Mitinhaber Ralf Sauer sich für die Selbstständigkeit entschieden. Man könne so besser und marktorientiert auf die Schweinfurter Situation reagieren. „Und die Synergien nutzen“. Konkret meinte Saal damit das ebenfalls hauseigene Fitnessstudio und die Saunalandschaft, die Ende des Jahres fertig gestellt sein soll.

    Das Hotel-Leben spielt sich im sechsten Obergeschoss ab. In einer großzügigen Foyer- und Rezeptionshalle – Saal spricht von einer „ungewöhnlichen Größenordnung“ – wird der Gast empfangen. Dort auch befindet sich der Frühstücksraum. Richtung Westen ermöglicht die Glaskonstruktion einen ungehinderten Blick auf die City. Richtung Osten erlebt der Schweinfurt-Besucher auf der Freiluft-Gartenterrasse einen ebenso luftigen wie besonderen Panorama-Blick. Warum das Hotel seinen angestammten Namen behält, muss nicht erklärt werden.

    In Geschoss sechs (früher Jugendbücherei) sind außerdem drei Konferenzräume angesiedelt mit einer Kapazität von 30 bis 120 Plätzen. Auch hier gibt es freie Sicht auf das Rathaus, die Salvatorkirche oder den Wallgraben. Einer der Räume – und deshalb abgetrennt und „unabhängig“ erreichbar – kann für Privatfeiern samt eigener Bar genutzt werden. Das Hotel Panorama bietet Catering an, der „Mieter“ des Raums kann die Feier aber auch selbst organisieren.

    Dank der letzte Woche im städtischen Ferienausschuss genehmigten Überdachung der Terrasse im 10. Stock (inklusive einer Erweiterung im 7. Stock Richtung Rückertstraße) erhöht sich die Zahl der Zimmer auf 97. Zur Verfügung stehen somit statt 165 künftig 184 Betten. Zwei größere Doppelzimmer sind extra behindertengerecht ausstaffiert. Im 10. Geschoss gibt es ein Appartement, gedacht beispielsweise für einen Geschäftsmann, der einige Zeit länger in Schweinfurt zu tun hat.

    Nach der „,mehrere Millionen teuren“ (Saal) Generalsanierung sind weitere 6000 der insgesamt 35 000 Centrum-Quadratmeter modernisiert. Im Hotel auf höchstem Technik- und Sicherheitsniveau, sagt Saal und nennt als ein Beispiel die zwar kostspielige, aber sinnvolle Legionellenschaltung. Damit in den Leitungen – etwa wenn ein Zimmer vier Tage nicht bewohnt ist – kein Wasser steht, wird es durch dieses extra installierte Rohrsystem (vier Kilometer) dauerhaft gespült. Legionellen können sich so gar keine bilden.

    Saal will am 28. Oktober das Eröffnungsband durchschneiden. Wirtschaftsförderer Hans Schnabel freut sich darauf. „Wir bedauern die derzeitigen Abwesenheit des Panorama“, sagte er. Heißt: Das Vier-Sterne-Hotel wird freudig erwartet, auch wegen der weiteren Konferenzmöglichkeiten.

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