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HUNDELSHAUSEN/NEUHOF (LI): Hundelshausen ist zweite Heimat

HUNDELSHAUSEN/NEUHOF (LI)

Hundelshausen ist zweite Heimat

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    Alle Rednerinnen und Redner nannten den scheidenden Geistlichen einen äußerst freundlichen und hilfsbereiten Pater, der trotz seiner hohen Ämter - er war bis jetzt Professor der Philosophie und Theologie an der Universität Hannover - stets bescheiden und volksnach blieb. Den letzten Gottesdienst in der Gemeinde feierte Pater Aquinas, mit bürgerlichem Namen Richard Schenk, mit seinem langjährigen Freund Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh (Stadtlauringen) in Konzelebration.

    Vor 23 Jahren, am 7. Juli 1977 kam Richard Schenk aus den USA nach Deutschland. Schon bald wurde Hundelshausen, genauer das Gasthaus Bedenk, für ihn zur zweiten Heimat.

    In seiner Abschiedspredigt stellte Pater Aquinas den Menschen in der Gemeinschaft in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen. Aus dem Glauben heraus soll sich christliche Gemeinde entwickeln. Immer wieder müssen die Menschen in der Gemeinschaft zusammen kommen, sie sollen feiern, sich freuen und gegenseitig beistehen.

    Pater Aquinas, der an der Hochschule für Theologie in Berkeley in Kalifornien eine Professur erhielt, dankte am Schluss allen, die den Gottesdienst gestalteten: der Hundelshäuser Frauen-Schola unter der Leitung von Emil Jäger, den Bläsern, die die Lieder begleiteten, den Ministranten und Küstern. Dank galt seinem Mitbruder Pfarrer Dr. Benno von Bundschuh, der ihn vor Jahren in Traustadt und Umgebung in das kirchliche Leben mit einbezog, zum Beispiel bei Gottesdiensten, Prozessionen, Beichttagen, Tauffeiern und vielem mehr. Weiterer Dank galt dem Pfarrgemeinderat Hundelshausen, den Kirchenverwaltungen, Organisten, der Hundelshäuser/Altmannsdorfer Feuerwehr und besonders auch der Familie Bedenk. Gerade in der Gastwirtschaft konnte er viele Menschen kennen lernen, deren Begegnungen ihm viel bedeuteten.

    Namens des Pfarrgemeinderates Hundelshausen dankte Vorsitzende Christine Vetter Pater Aquinas für die vielen eindrucksvollen Gottesdienste, Tauffeiern, Andachten oder Prozessionen. Pater Aquinas sei ein guter und bescheidener Mensch. Er bleibe, auch wenn er jetzt gehen müsse, ein Hundelshäuser, Altmannsdorfer und Neuhöfer. Als Zeichen des Dankes überreichte ihm die Pfarrgemeinderatsvorsitzende einen Scheck über 1 000 Mark.

    Bürgermeisterin Irene Gräf-Böhm dankte dem scheidenden Geistlichen namens der Gemeinde Michelau für seinen Einsatz und für seine Hingabe zum Wohle der Menschen. Pater Aquinas sei ein Vorbild für alle. Wenn Jüngere und Ältere ihn gleichermaßen schätzten, dann habe das seine vollste Berechtigung. Pater Aquinas wusste und weiß Rat und Trost in allen Situationen des Lebens. Zur Erinnerung an die lange Zeit des Wirkens in der Gemeinde Michelau überreichte ihm die Bürgermeisterin den Gemeindeteller. Auch Pfarrer Lorenz Zeitz dankte dem scheidenden Mitbruder für seine vielen Aushilfen im seelsorgerischen Bereich. Die Kirchengemeinde verliere nicht nur einen Priester, der immer wieder gern aushalf, sondern einen Menschen mit viel Humor und großer Hilfsbereitschaft. Bewundernswert, so Pfarrer Zeitz, sei immer wieder sein lockeres Auftreten gewesen, wo immer er auch hinkam, eben sein "American way of life". Zum Andenken an die Zeit in der Gemeinde Michelau überreichte der Pfarrer ein kleines Gemeindekreuz.

    Der Gottesdienst mündete nahtlos in ein kleines Abschiedsfest. Der Überschuss der Bewirtung wurde dem beliebten Pater mit auf den Weg zu seiner neuen Wirkungsstätte gegeben. Ein willkommener Anlass, die Geschenkpalette noch etwas aufzustocken.

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